Jugendmedienschutz wird ausgebaut

Bild: Pixabay

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Basierend auf einer externen Evaluation der im Jahr 2016 unterzeichneten Brancheninitiative «Jugendmedienschutz» haben Salt, Sunrise, Swisscom und UPC gemeinsam mit dem Schweizerischen Verband der Telekommunikation (Asut) die Initiative ausgebaut und weitere freiwillige Massnahmen beschlossen.

Es sind drängende Fragen, die Eltern zunehmend beschäftigen: Wie unterstütze ich mein Kind dabei, Medieninhalte verantwortungsbewusst zu konsumieren? Wie kann ich mein Kind vor negativen Einflüssen von Medieninhalten schützen? Denn ein rasch wechselndes Angebot an Kommunikationstechnologien, neuen Social Media-Plattformen und ein praktisch unbegrenzter globaler Internetzugang stellen Konsumentinnen und Konsumenten, aber insbesondere Jugendliche vor immer neue Herausforderungen.

Im Zuge dieser Entwicklung engagiert sich die Schweizer Telekommunikations-Branche bereits seit 2008 im Rahmen der gemeinsamen Brancheninitiative «Jugendmedienschutz» und verpflichtet sich zu Massnahmen, die Eltern und Jugendliche im verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien unterstützen können. Im Jahr 2016 wurde die Brancheninitiative neu lanciert und der verstärkten Bedeutung des Internets und der veränderten Nutzung der Endgeräte (Medienkonsum vorwiegend übers eigene Mobile-Gerät oder via Tablet) angepasst. Gemeinsam leisten die Telekom-Unternehmen und der Branchenverband einen Beitrag zu einem umsichtigen und verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien.

2017 wurden die unterzeichnenden Telekom-Unternehmen Salt, Sunrise, Swisscom und UPC bezüglich Umsetzung der auferlegten Massnahmen durch ein Expertenteam des Seminars für Medienwissenschaft der Universität Basel evaluiert. Die externe Evaluation ergab, dass die gesetzlichen Vorgaben und freiwilligen Massnahmen von den Unternehmen erkennbar umgesetzt werden. Hinsichtlich der Informationsvermittlung und Öffentlichkeitsarbeit wurde allerdings Verbesserungspotential festgestellt. Darauf basierend haben Salt, Sunrise, Swisscom und UPC, gemeinsam mit asut, den Initiativtext weiter ausgebaut und neue, freiwillige Massnahmen definiert. Dazu gehören:

  • Sperr- und Kontrollmöglichkeiten nicht nur im Video-On-Demand-Bereich, sondern neu auch generell im TV-Bereich, wie auch im Replay-TV.
  • Massnahmen zur Schuldenprävention bei Abschluss eines Mobilfunk-Abonnements durch Jugendliche.

Um ihren Kunden die bestehenden Möglichkeiten für einen verbesserten Jugendmedienschutz auf einen Blick kompakt erklären zu können, planen die Unternehmen zudem eine Übersicht zu möglichen Jugendschutzeinstellungen bei ihren Produkten und Informationsmöglichkeiten auf ihren Webseiten.

Christian Grasser, Geschäftsführer Asut, ist überzeugt: «Mit der verbesserten Brancheninitiative unterstützen die Telekom-Unternehmen Eltern, Kinder und Lehrpersonen bei der Stärkung der Medienkompetenz. Denn der Umgang mit neuen Medien muss genauso erlernt werden, wie lesen und schreiben».

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