Der weltgrösste Chipkonzern Intel kündigte heute Investitionen in der Nähe von Wrocław, Polen, an. Sie sollen die erste durchgängige Lieferkette für modernste Halbleiter in Europa ermöglichen. Der neue Standort soll dabei helfen, den in kommenden Jahren erwarteten Bedarf an Montage- und Testkapazitäten zu decken.
Intel hat heute bekannt gegeben, dass es ein Gebiet in der Nähe im polnischen Breslau (Wroclaw) als Standort für eine neue, hochmoderne Halbleitermontage- und Testanlage ausgewählt hat. Diese Anlage wird dazu beitragen, den kritischen Bedarf an Montage- und Testkapazitäten zu decken, den Intel bis 2027 erwartet. Intel wird voraussichtlich bis zu 4,6 Milliarden US-Dollar in die Anlage investieren, die erweiterungsfähig sein wird. Nach der Fertigstellung wird die Anlage etwa 2.000 Intel-Mitarbeiter unterstützen. Es wird erwartet, dass durch den Bau der Anlage mehrere Tausend weitere Arbeitsplätze geschaffen werden, zusätzlich zu eventuellen Neueinstellungen bei Zulieferern. Mit dem Entwurf und der Planung der Anlage wird sofort begonnen, der Baubeginn hängt von der Genehmigung der Europäischen Kommission ab. Die geplante Investition von Intel in Polen wird zusammen mit der bestehenden Waferfertigung in Leixlip (Irland) und der geplanten Waferfertigung in Magdeburg (Deutschland) dazu beitragen, dass in Europa erstmals eine durchgängige Wertschöpfungskette für die Herstellung von Spitzenhalbleitern entsteht. Sie wird auch als Katalysator für weitere Investitionen in das Ökosystem und Innovationen in Polen und in der gesamten Europäischen Union dienen.