Schweizer Junghacker holen 10. Rang an Europameisterschaft

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Gestern Donnerstagabend wurden die Ergebnisse der diesjährigen «European Cyber Security Challenge» verkündet. Das Schweizer Team sicherte sich den 10. Rang an der Junghacker-Europameisterschaft in Málaga (Spanien). Insgesamt 15 Länder nahmen am Wettkampf teil, der die europaweit koordinierte Suche nach Nachwuchstalenten im Bereich IT-Sicherheit zum Ziel hat.

Zwei intensive Tage liegen hinter dem zehnköpfigen Schweizer Team. Am Europafinale der vierten European Cyber Security Challenge galt es, verschiedenste Aufgaben aus dem Bereich Cybersicherheit unter Zeitdruck zu lösen, auf der Bühne zu punkten und sich gegen 14 Konkurrenzteams durchzusetzen.
Gestern Donnerstagabend wurden die Ergebnisse verkündet: Das Schweizer Team sicherte sich den 10. Platz. Bernhard Tellenbach, Präsident der für die Schweizer Teilnahme verantwortlichen Organisation Swiss Cyber Storm, zeigt sich zufrieden: «Unsere Teilnehmer haben im Training starke Fortschritte gemacht und in Spanien eine tolle Leistung gezeigt. Das Niveau aller teilnehmenden Teams war sehr hoch. Dies ist für das Ziel der Nachwuchsförderung natürlich sehr begrüssenswert.»

Realistisches Szenario in spielerischer Atmosphäre
Während des Wettkampfes galt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Neben dem Lösen von Aufgaben mussten die Teams zeitgleich einen Server gegen gegnerische Angriffe verteidigen und auf Szenarien der Challenge-Leitung reagieren. Eine Ausgangslage, die den Teilnehmern auch in ihren zukünftigen Berufen begegnen wird. Als sogenannte «White Hats» sehen es die jungen IT-Experten als ihre Aufgabe, durch Kenntnis der Werkzeuge und Methoden bösartiger Hacker eigene Systeme sicherer zu machen.
Technisches Know-how alleine reichte jedoch nicht zum Sieg. So fand die letzte Herausforderung abseits vom Bildschirm statt: Jedes Team musste seine Lösung zu einem Problem vor dem Publikum der gleichzeitig stattfindenden IT-Konferenz präsentieren. «Soziale Fähigkeiten und Präsentationsskills sind für einen Sicherheitsverantwortlichen genauso wichtig, wie das technische Fachwissen», erläutert Valentin Zahnd, Coach des Schweizer Teams. «Kann die Bedeutung von IT-Sicherheit nicht stufengerecht vermittelt werden, ist die Absicherung eines Firmennetzwerks nicht möglich.»

Jobs in Griffweite
Die Sozialskills waren auch nach dem Wettbewerb gefragt: Beim Networking hatten die Jungtalente die Gelegenheit, sich mit potenziellen Arbeitgebern zu vernetzen. Die Aussichten auf eine Stelle als IT-Sicherheitsspezialist sind gut: Experten sind rar und sowohl in der Privatwirtschaft wie in Behörden stark nachgefragt.

Gesamtrangliste European Cyber Security Challenge 2017
1. Spanien
2. Rumänien
3. Italien
4. Norwegen
5. Vereinigtes Königreich
6. Zypern
7. Estland
8. Dänemark
9. Deutschland
10. Schweiz
11. Österreich
12. Griechenland
13. Tschechien
14. Irland
15. Liechtenstein

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