Wipro Limited, ein führendes Technologie- und Beratungsunternehmen, hat die Zukunft der Fertigungsindustrie in Europa analysiert – mit Fokus auch auf die Schweiz. Die Trends sind menschenzentrierte Automatisierung, Innovationen in der Lieferkette und Mass Customization.
Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet für Wirtschaft und Gesellschaft grosse Chancen und neue Handlungsfelder. Das gilt auch für die Fertigungsindustrie, wo die KI- und Data-basierte Zusammenarbeit von Mensch und Maschine eine innovativere und kreativere Tätigkeit sowie nachhaltigere Prozesse und Abläufe verspricht. «Von Maschinisten zu Datengurus» heisst denn auch der Report von Wipro, der die Zukunft der Fertigungsindustrie beleuchtet und auf einer Umfrage bei 300 Führungskräften in Europa, mit Fokus auch auf die Schweiz, basiert.
Menschenzentrierte Automatisierung
57 Prozent der befragten Führungskräfte in der europäischen Fertigungsindustrie glauben, dass die additive Fertigung eine der wichtigsten Technologien sein wird, um die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine zu erleichtern. Die Zukunft der Fertigungsindustrie wird geprägt sein durch die enge Verbindung von menschlichen Innovationen mit der Geschwindigkeit und Effizienz von Maschinen. Die Führungskräfte sehen dabei das grösste Potenzial bei der Überwachung von Sicherheit und Wohlbefinden mittels «Safe Operator mit Wearables» (66 Prozent), bei «Remote Worker mit Echtzeit-Monitoring und Remote-Konnektivitätstools» (56 Prozent) sowie bei «Smart Operator» ergänzt durch KI und Big Data (56 Prozent).
Innovationen in der Lieferkette
Resilienz und Nachhaltigkeit sind die entscheidenden Faktoren für eine Lieferkette. Dabei setzen die Hersteller immer mehr auf technologiegestützte Lösungen, um die Transparenz und Zuverlässigkeit zu verbessern. Das senkt die Kosten durch Cloud-Transformation, ermöglicht ein KI-gestütztes Management und hilft insbesondere, Engpässe bei der Materialbeschaffung zu vermeiden. 77 Prozent der Führungskräfte gehen davon aus, dass einheitliche Datenstandards und Dateninteroperabilität in der gesamten Lieferkette eine wichtige Voraussetzung für die digitale Transformation sein werden. Und 68 Prozent erwarten dadurch eine Erleichterung von remoten Abläufen und die Vermeidung von Ausfallzeiten.
Mass Customization
Es ist der heilige Gral der Effizienz von Industrie 4.0: der Trend zur herstellergesteuerten Massenindividualisierung. Die Hersteller müssen Veränderungen in den Kundenpräferenzen rasch erkennen und agil sein, um die Produktionsabläufe entsprechend anzupassen. 72 Prozent der Führungskräfte glauben, dass Mass Customization gemeinsam entwickelte, nachhaltige Lösungen in einer Co-Creation-Wirtschaft ermöglichen wird. Ihrer Meinung nach spielen dabei die digitalen Technologien «additive Fertigung» (74 Prozent europaweit/51 Prozent in Deutschland/Schweiz) und «Big Data Analytics» (50 Prozent europaweit/38 Prozent in Deutschland/Schweiz) die Schlüsselrolle.
Optimistisch für die Zukunft
Die Herausforderungen für die Fertigungsindustrie in den Bereichen Lieferkette, Technologie und Arbeitskräfte sind gross. Doch die europäischen Führungskräfte zeigen sich in der Umfrage von Wipro optimistisch in Bezug auf ihre Fähigkeit, eine ganzheitliche, resiliente Wertschöpfung zu erzielen. Sie stellen sich eine Zukunft vor, in welcher intelligente Unterstützungstechnologien die Mitarbeitenden von repetitiven Aufgaben befreien und es ihnen ermöglichen, sich auf Innovationen und Problemlösungen zu konzentrieren. Dabei wird die datengesteuerte Transformation die Nachhaltigkeit und Transparenz in der Lieferkette massiv erhöhen. Als führendes Technologie- und Beratungsunternehmen unterstützt Wipro die Unternehmen der Fertigungsindustrie bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung von solchen KI- und Data-basierten Lösungen. ■