Liebe Besucherinnen und Besucher von "it business – Das Schweizer Fachmagazin für ICT". Es freut uns Ihnen die neue Sommer-Ausgabe 2/2022 von "it business" druckfrisch zu präsentieren.
Liebe Leserinnen und Leser
Seit der Pandemie hat sich in den Köpfen von Mitarbeitenden ein Umdenken breit gemacht – der Wunsch nach flexibler Arbeitszeit und freier Wahl des Arbeitsortes. Die Massnahmen während der Pandemie haben gezeigt, dass Homeoffice auch nach der Rückkehr in die Normalität erwünscht ist. Für Arbeitgeber eine ausserordentlich hohe Herausforderung, da diese neben der Vorantreibung der Digitalisierung, weitaus genug gefordert, Forderungen des Personals auch für beide Seiten zufriedenstellend umsetzen sollen. Vieles spricht dafür, ein paar Tage die Woche im Homeoffice zu verbringen: kein langer Arbeitsweg, keine Staus, Ablenkung im Büro etc. Es gibt aber auch einiges, das die Arbeitgeber und -nehmer vor Probleme stellt: Das Sicherheitslevel des privaten Internetzugangs, veraltete oder teils gar keine Infrastruktur, die professionelle und qualitative Kommunikation mit Kunden und Team ermöglicht.
Es ist nicht zu unterschätzen: Die Cyberangriffe haben seit der Pandemie und mit Ausbruch des Ukraine-Krieges stark zugenommen. Mittlerweile trifft es nicht nur die Grossen, sondern auch KMU-Betriebe, die aufgrund ihrer teilweise ungenügenden Schutzmassnahmen leichte Opfer sind. Doch ist ein Betrieb immer noch weitaus besser geschützt als ein Homeoffice. Da ist die Sensibilisierung der Mitarbeitenden ein hochaktuelles Thema und lässt sich nicht einfach nur mit technischen Lösungen optimieren. Die Mitarbeitenden müssen ein geschultes Auge für mögliche Einfallstore und dergleichen erhalten, damit sie im Homeoffice nicht in Cyberfallen tappen.
Nun, es hat sich einiges getan, aber der grösste Wandel hat in den Köpfen stattgefunden mit dem Wunsch nach mehr Work-Life-Balance, da kommt die Lösung des hybriden Arbeitsplatzes gerade recht. Die Studie «People at Work 2022: A Global Workforce View» des ADP Research Institute hat ergeben, dass die Hälfte der 33'000 befragten Arbeitnehmenden aus 17 Ländern eine Lohnkürzung in Kauf nehmen würden, um mehr Flexibilität oder eine bessere Work-Life-Balance zu erhalten.
Die Geschehnisse in den letzten Jahren haben eindeutig zu neuen Denkanstössen geführt, was man sich unter der neuen Form der Arbeitsweise vorstellt. Für Arbeitgeber, die sich immer noch damit auseinandersetzen, wie das Arbeitsumfeld nach der Pandemie aussehen soll und wie sie ihre Mitarbeitenden nach all dem Druck, den sie ertragen haben, und dem Engagement, das sie gezeigt haben, bei Laune halten können, könnte es eine Überlegung wert sein, ihnen mehr Flexibilität und Kontrolle über ihre Arbeitszeiten zu geben. Jetzt sind wir gefordert, diese für alle Beteiligten zufriedenstellend und sicher umzusetzen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer.
Herzlichst Ihre
Petra De Meo