Vielfältige Herausforderungen der Cloud-Nutzung im Gesundheitssektor

Bild: 123rf/Fractal Verlag

Typography
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Einrichtungen im Gesundheitswesen haben Schwierigkeiten bei der Einführung von Cloud-Anwendungen und -Diensten. Laut einer neuen Studie von Skyhigh Security stehen sie vor verschiedenen Herausforderungen bei der Nutzung der Cloud.

Obwohl die Nutzung von Clouds im Gesundheitswesen ähnlich wie in anderen Branchen zunimmt, steht der Sektor vor besonderen Herausforderungen beim Datenschutz und dem Vertrauen in die Cloud. Aufgrund ihrer wertvollen Daten – wie persönlichen medizinischen Daten (Personal Health Information, PHI), Informationen zu Versicherungsansprüchen, Daten klinischer Studien und mehr – gehören Gesundheitseinrichtungen seit Jahren zu den bevorzugten Zielen von Cyberkriminellen. Leider sind solche Angriffe oft erfolgreich. Der Report zeigt, dass 86 % der Gesundheitseinrichtungen bereits Opfer von Datendiebstahl geworden sind - im Vergleich zu nur 80 % der Unternehmen aller Branchen. Auch im Bereich Software-as-a-Service (SaaS) ist die Angriffsrate im Sektor überdurchschnittlich hoch. Doch obwohl die Bedrohung durch Cyberangriffe ständig zunimmt, möchten nur 51 % der Gesundheitseinrichtungen aktuell mehr in die Cybersicherheit investieren - in anderen Branchen liegt dieser Anteil bei 56 %.

Screenshot 2023 09 26 093233

Um den Schutz und die Sicherheit sensibler Daten zu gewährleisten, bleibt das Gesundheitswesen auch bei der Implementierung von Cloud-Services zurückhaltend: Während andere Branchen im Durchschnitt eine Cloud-Nutzung von 50 % aufweisen, liegt der Gesundheitssektor mit 25 % gerade einmal bei der Hälfte. Die Einführung der Cloud nimmt allerdings an Fahrt auf: Auch wenn das Gesundheitswesen bei der Speicherung sensibler Daten in der öffentlichen Cloud mit 47 % im Vergleich hinter dem branchenübergreifenden Anteil (61 %) zurückbleibt, liegen die Zahlen bereits deutlich über denen des Jahres 2019 (35 %).

Herausforderungen

Obwohl die Migration in die Cloud voranschreitet und das Vertrauen in die Cloud wächst, mangelt es im Gesundheitswesen nach wie vor an Transparenz darüber, wer sensible Daten nutzt, wo diese gespeichert werden und wie sicher die Anwendungen und Dienste sind. Darüber hinaus führen Gesundheitseinrichtungen viel seltener als andere Branchen Audits ihrer Anwendungen durch und haben seltener ein robustes Identitäts- und Zugriffsmanagement integriert, um den Zugriff auf ihre Ressourcen zu kontrollieren. Weitere wichtige Herausforderungen sind Schatten-IT, komplexe oder veraltete Infrastrukturen, knappe IT-Budgets und der Mangel an Fachkräften für Cybersicherheit.

Strategischer Behandlungsplan

Erfreulich ist jedoch, dass sich die Gesundheitseinrichtungen des hohen Risikos von Cyberangriffen bewusst sind und Maßnahmen ergreifen, um ihre Angriffsfläche zu reduzieren. Die Studie zeigt, dass das Gesundheitswesen mit einem Anteil von 30 Prozent von allen vertikalen Branchen am häufigsten Lösungen zur Data Loss Prevention (DLP) und Verschlüsselung einsetzt - der branchenübergreifende Anteil liegt bei nur 23 Prozent. Wie in den anderen Branchen denken auch im Gesundheitswesen 40 Prozent der Unternehmen und Institutionen über die Einführung eines Zero-Trust-Ansatzes nach. Die in dem Bericht vorgestellten Ergebnisse unterstreichen die Vorteile einer durchgängigen, zentralisierten Security Service Edge (SSE)-Lösung, mit der Organisationen die Weichen für eine starke Cloud-Sicherheit stellen und Sicherheitsteams dabei unterstützen können, ganzheitliche Datenschutzmassnahmen und -richtlinien über das Web, die Cloud und private Anwendungen hinweg zu implementieren - an jedem Ort, für jede Anwendung und jedes Gerät.

Wir verwenden Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind für den Betrieb der Website von wesentlicher Bedeutung, während andere uns dabei helfen, diese Website und die Benutzererfahrung zu verbessern (Tracking-Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie Cookies zulassen möchten oder nicht. Bitte beachten Sie, dass Sie möglicherweise nicht alle Funktionen der Website nutzen können, wenn Sie sie ablehnen.