Studie: Grösste Salärsteigerung bei Jobwechsel

Bild: Pixabay

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In der Schweiz erhalten Arbeitnehmer vor allem dann eine Gehaltserhöhung, wenn sie den Job wechseln – entweder intern oder zu einem neuen Arbeitgeber. Das geht aus einer repräsentativen Befragung von 500 Arbeitnehmern in der Schweiz im Auftrag des Personaldienstleisters Robert Half hervor.

Fast jeder Fünfte (18 %) hat aufgrund eines internen Stellenwechsels oder einer Beförderung mehr Geld bezogen. Etwa genauso viele (17 %) mussten für die letzte Gehaltserhöhung den Arbeitgeber wechseln. „Natürlich sollen Arbeitnehmer, die einen Job mit mehr Verantwortung übernehmen, mehr Geld bekommen. Aber nur bei Jobwechsel mehr Salär zu zahlen, ist riskant“, warnt Zerrin Azeri, Associate Director bei Robert Half in Zürich. „Bleibt die Wertschätzung in Form einer Gehaltssteigerung im aktuellen Job aus, erhöht sich das Risiko für Kündigungen und für unzufriedene Mitarbeiter.“

Wechseln Top-Fachkräfte zu anderen Unternehmen, fallen Kosten und Aufwand für das Recruiting und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter an. Zudem erfolgen diese Neueinstellungen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu höheren Gehältern. Arbeitnehmer riskieren durch den Stellenwechsel, dass der neue Job ihnen weniger zusagt als vermutet oder sie sogar in der Probezeit gekündigt werden.

Für zusätzliche Aufgaben gibt es selten mehr Geld
Das eigene Gehalt im bestehenden Arbeitsverhältnis zu steigern, ist nicht einfach: Zwar planen nur 12 % der Personalverantwortlichen in ihrem Verantwortungsbereich keine Gehaltserhöhungen, wie eine weitere Studie von Robert Half unter 302 Führungskräften in der Schweiz zeigt. Jedoch können die wenigsten Mitarbeiter eine signifikante Steigerung – wie sie ein Jobwechsel mit sich bringen kann – erwarten. Die voraussichtliche erwartete Gehaltssteigerung liegt zwar durchschnittlich bei 9 %. Allerdings geben 43 % der Vorgesetzten an, nur bis zu 5 % mehr Gehalt zu zahlen.

Nur 12 % der befragten Arbeitnehmer bekamen mehr Geld, weil sie ihre Ziele erreicht hatten, lediglich 4 % verzeichneten ein Plus für die Übernahme weiterer Aufgaben. Auch die Beschäftigungsdauer spielt nur eine untergeordnete Rolle für Gehaltserhöhungen: Für 8 % war sie ausschlaggebend für ein Plus auf dem Konto.

Kontinuierlicher und ehrlicher Austausch
„Gute Führungskräfte kommunizieren ihre Erwartungen und die Zielvorgaben deutlich und fördern die interne Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter. So sind die Voraussetzungen für Gehaltserhöhungen klar und Missverständnisse werden vermieden. Die laufende, offene Kommunikation legt zudem die Basis für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit“, sagt Azeri.

Um den eigenen Marktwert realistisch einschätzen zu können, sollten Arbeitnehmer sich über aktuelle Entwicklungen informieren. Hierbei hilft zum Beispiel die Gehaltsübersicht 2019 von Robert Half, die einen Überblick über marktübliche Gehälter für Berufe im Finanz- und Rechnungswesen sowie im IT- und kaufmännischen Bereich in der Schweiz bietet.

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