Schweizer KMU investieren verstärkt in neue Technologien

71 Prozent der schweizerischen KMU planen IT-Investitionen von mehr als 20.000 Franken in diesem Jahr. (Bild: Sharp)

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Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie die Folgen der Corona-Pandemie beschäftigen mittelständische Unternehmen nach wie vor. Dennoch plant die Mehrheit von ihnen, in diesem Jahr in ihre IT zu investieren – und zwar jeweils mehr als 20.000 Franken. Das ergibt eine aktuelle Umfrage von Sharp unter mehr als 500 IT-Entscheidern und -Beschaffungsverantwortlichen aus KMU verschiedener Branchen in der Schweiz.

Demnach werden praktisch alle befragten KMU (99 Prozent) 2023 verschiedene IT-Projekte umsetzen. Schwerpunktmässig geht es dabei vor allem um die Verbesserung der IT-Sicherheit und Gewährleistung der Geschäftskontinuität, was insbesondere KMU aus dem Ingenieurs- und Bauwesen (69 Prozent) sowie im Bereich IT und Telekommunikation (67 Prozent) stark beschäftigt. Weitere wichtige, branchenübergreifende Themen betreffen die Anschaffung neuer Hardware sowie die Implementierung von Cloud-Telefonie und Collaboration-Tools. Das Thema Cloud-Migration steht bei etwas mehr als einem Drittel (36 Prozent) im Fokus.

IT-Investitionen als Wachstumstreiber

Die Ergebnisse legen nahe, dass KMU IT-Investitionen nicht länger als unvermeidlichen Kostenpunkt, sondern immer mehr als entscheidenden Treiber für Unternehmenswachstum und Gewinnsteigerung erkennen: Gezielte Investitionen in die IT ermöglichen es, Potenziale auszuschöpfen, aktuelle Fragestellungen effektiv anzugehen und damit langfristig grössere Probleme und Kosten zu vermeiden.

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Herausforderungen unterscheiden sich je nach Branche

Im Rahmen der Studie hat Sharp die KMU-Entscheider befragt, mit welchen Herausforderungen sie sich aktuell konfrontiert sehen und denen sie in den kommenden zwölf Monaten die höchste Priorität einräumen. Während viele der befragten europäischen KMU sich weitgehend einig sind, dass IT-Sicherheit ihre grösste technologische Priorität ist, stehen bei den Schweizer Unternehmen je nach Branche unterschiedliche Themen an erster Stelle. Den Sektoren HR, Einzelhandel und Gastronomie beispielsweise bereitet vor allem das Thema kontinuierliche Netzwerkfunktionalität Kopfzerbrechen (je 45 Prozent), während für das Gesundheitswesen die Kenntnisse der Angestellten in Sachen korrekter Software-Anwendung besonders relevant sind (43 Prozent). Die Rechtsberufe und das produzierende Gewerbe haben vor allem mit Problemen bei der hybriden Zusammenarbeit zu kämpfen (44 und 40 Prozent), das Finanzwesen wiederum sieht die grösste Herausforderung bei Hardware-Upgrades. Zudem auffallend: Während das Thema IT-Sicherheit für alle KMU branchenübergreifend eine besonders wichtige Rolle spielt, setzen KMU aus den Bereichen Kunst und Kultur sowie HR hier einen deutlich geringeren Fokus (14 und 18 Prozent).

Fragmentierter Markt: Die Schweiz sticht heraus

Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass in der Schweiz in Sachen technologischer Entwicklung grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen bestehen – ein im Vergleich zum Rest Europas eher ungewöhnliches Bild. Entsprechend unterschiedliche Prioritäten setzen die Schweizer KMU bei der Dringlichkeit der einzelnen IT-Herausforderungen, die sie in nächster Zeit angehen wollen. Insgesamt äussert ein Drittel der Befragten zudem Bedenken, potenzielle Investitionen in den IT-Bereich sinnvoll nutzen zu können. Auch was ihre Besorgnis gegenüber steigenden Lebenshaltungs- und Versorgungskosten angeht, heben sich die Schweizer KMU deutlich von anderen europäischen Ländern ab. Das verarbeitende Gewerbe und der Versorgungssektor äussern dahingehend mit 36 Prozent am häufigsten Bedenken, während unter anderem die Bereiche Kunst und Kultur (14 Prozent) sowie Reisen und Verkehr (17 Prozent) deutlich weniger besorgt zu sein scheinen. „Mit 71 Prozent wird mehr als die Hälfte der befragten Schweizer KMU dieses Jahr noch in ihre IT investieren – der höchste Prozentsatz im DACH-Raum. Jeweils 36 Prozent planen ganz konkret die Verbesserung ihrer IT-Sicherheit sowie die Migration von Servern in die Cloud, was die Dringlichkeit dieser Themen verdeutlicht“, so Antonio Papalo, COO bei Sharp Electronics Schweiz. „Die genauen Bereiche, in denen die befragten KMU ihre dringlichsten Herausforderungen sehen, unterscheiden sich von Branche zu Branche stark, zudem äussert ein Drittel der Befragten Bedenken, getätigte Investitionen in diese Bereiche überhaupt sinnvoll nutzen können. Die hohe Verunsicherung ist angesichts der Komplexität der Herausforderungen verständlich. Unternehmen sollten hier nicht verzagen und stattdessen alternative Wege suchen, die entsprechenden Transformationsprozesse anzugehen. Ein erfahrener Partner beispielsweise, der die notwendigen Technologien und Expertise mitbringt, kann in den meisten Fällen die Umsetzung erleichtern.“

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