Keine Zukunft ohne Nachhaltigkeit

Auf der SPS-Messe 2023 demonstriert Schneider Electric den unternehmerischen Nachhaltigkeitseffekt. (Bild: Schneider Electric)

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Auf der SPS 2023 demonstriert Schneider Electric die nachhaltige Wirkung von Unternehmen. Und zeigt, wie mit digitalen IoT-Technologien intelligenter, klimafreundlicher und wirtschaftlicher produziert werden kann.

Der Technologiekonzern Schneider Electric ist auf der diesjährigen SPS mit Neuheiten aus den Bereichen Antriebs- und Steuerungstechnik, Robotik, Energieverteilung, Software und Services vertreten. Gemäss seinem konsequent auf nachhaltiges Wirtschaften ausgerichteten Geschäftsmodell präsentiert das Unternehmen, das in Deutschland rund 4.700 Mitarbeitende beschäftigt, seine Lösungen auf einem CO2-neutralen Messestand. Alle gezeigten Technologien stehen stellvertretend für den systemischen und integrativen IoT-Ansatz, den Schneider Electric bei der digitalen Transformation verfolgt. Er zeichnet sich durch die konsequente Zusammenführung klassisch getrennter Segmente wie Energieverteilung, Automatisierung und Software aus. Daten zu Produktionsmengen, Taktzeiten, Reinigungszyklen oder Lieferungen können so auf einen Blick mit dem Energieverbrauch oder CO2-Ausstoss verknüpft und konsolidiert ausgewertet werden. Auf diese Weise können Industrieunternehmen klimafreundlicher und gleichzeitig profitabler wirtschaften. Wie das konkret aussehen kann, zeigt Schneider Electric mit einem erstmals öffentlich gezeigten Showcase. Die gemeinsam mit dem renommierten KIT entwickelte Maschine gewinnt live auf dem Messestand Halbleiter aus aussortierten Elektrogeräten. Technisch ermöglicht wird dieser Beitrag zu einer von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft geprägten Industrie durch das Zusammenspiel von KI-Bilderkennung und modernster Robotik. Die KI erkennt die Chips und steuert die Robotik.

Synergie spart Energie

„Wir müssen jetzt dringend Antworten auf die gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklungen finden“, mahnt Jessica Bethune, die seit Kurzem das Industriegeschäft von Schneider Electric in Deutschland, Österreich und der Schweiz leitet. „Und gerade in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung gäbe es so viele verheissungsvolle Ansätze. Aber noch werden sie nicht flächendeckend genutzt! Und da sehe ich uns als Hersteller ganz klar in der Pflicht. Es ist unsere Aufgabe, die Attraktivität unserer Lösungen insbesondere mit Blick auf Interoperabilität und Skalierbarkeit zu erhöhen. Nur so können wir aus dem klassischen Sektoren-Denken ausbrechen und wirklich praxisnahe Lösungen entwickeln, deren Funktionalität auf die tatsächlichen Anforderungen unserer Kunden zugeschnitten sind.“ Übertragen auf das Lösungsportfolio von Schneider Electric bedeutet dies beispielsweise, dass das Unternehmen mit seinen Marken Aveva, Etap und ProLeiT Softwareanwendungen entwickelt, die eine integrierte Sicht auf das Prozessgeschehen und die Energieflüsse ermöglichen. Hier spielen beispielsweise der herstellerunabhängige Data Hub von Aveva oder das Line Monitoring System LMS Life eine entscheidende Rolle. Um vor allem die Verzahnung von OT und IT weiter zu vereinfachen, setzt der Technologiekonzern auf einen komplett herstellerunabhängigen Automatisierungsansatz ohne proprietäre Systeme. Dieser sieht vor, dass Hard- und Software nicht mehr herstellerspezifisch aneinander gebunden sind, sondern automatisierte Anwendungen in einer vollständig von der Hardware entkoppelten Softwareschicht modelliert werden können. Dazu wird die Runtime Execution Engine von UniversalAutomation.Org eingesetzt. Interoperabilität und Datenaustausch werden durch diesen herstellerunabhängigen Ansatz erheblich vereinfacht. Darüber hinaus ergeben sich völlig neue Engineering-Freiheiten für die Entwicklung von nachhaltigeren und energieeffizienteren Anlagen.

Flexibilität ist eine Nachhaltigkeitseigenschaft

Wenn es darum geht, Maschinen und Anlagen wirtschaftlicher und gleichzeitig nachhaltiger zu machen, spielt auch die Flexibilität eine entscheidende Rolle. In vielen Produktionshallen ließen sich große Mengen an Energie und Ressourcen einsparen, wenn auch kleinste Losgrössen wirtschaftlich produziert werden könnten. Für eine solche bedarfsgerechte und schnell umrüstbare Produktion hat Schneider Electric seine Multi Carrier-Lösung entwickelt. Hier können Objekte mit individuellen Taktzeiten und höchster Präzision zwischen den Prozessstationen transportiert werden. Auch die Umstellung auf neue Produktionsmuster und Objektformate ist per Knopfdruck möglich. Ein weiteres Highlight aus dem Bereich Robotik ist der neue kollaborative Roboter von Schneider Electric. Da auch vor- und nachgelagerte Prozessschritte automatisiert werden können, lässt sich mit dem Lexium Cobot der Automatisierungsgrad von Maschinen und Anlagen weiter erhöhen - und zwar sowohl bei neuen als auch bei bestehenden Maschinen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind kollaborierende Roboter eine wichtige Ergänzung.

Eine Frage des Wirkungsgrads

Ein Bereich, bei dem sich der integrative Ansatz von Schneider Electric besonders auszahlt, ist die Energieeffizienz. Als einer der Weltmarktführer in puncto Energiemanagement, macht Schneider Electric auf der SPS-Messe vor, wie es meist schon mit leicht nachzurüstenden digitalen Technologien möglich ist, den Wirkungsgrad automatisierter Anlagen deutlich zu verbessern. „Da geht es oft gar nicht darum, alles auf den Kopf zu stellen“, weiss Jessica Bethune. „Aber viele Dinge können einfach smarter und besser gemacht werden. Gerade eine ganzheitliche Herangehensweise, die auf digitaler Vernetzung beruht, bietet häufig unglaubliche Synergieeffekte. Die zu nutzen ist in den meisten Betrieben eine sehr tief hängende Frucht.“ Hierzu zeigt Schneider Electric am Messestand der SPS unter anderem Messgeräte und Panel Server, mit deren Hilfe sich die Transparenz von Energieflüssen zwecks Identifizierung von Ineffizienzen unkompliziert erhöhen lässt. Ausserdem werden neue Lösungen für eine zuverlässige Stromversorgung sowie das Sicherstellen höchster Netzqualität präsentiert.

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