ICT-Berufsbildung Schweiz und HSLU spannen zusammen

Bild: zVg

Aus- & Weiterbildung
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Die Hochschule Luzern (HSLU) und die nationale Organisation der Arbeitswelt ICT-Berufsbildung Schweiz sind rückwirkend per 1. Januar 2023 eine Hochschulpartnerschaft eingegangen. Die Hochschulpartnerschaft fördert den Austausch und die Koordination zwischen der Berufsbildung und der hochschulischen Bildung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT).

Die Berufsbildung ist mit jährlich rund 2’500 ICT-Lehrabgänger/innen die grösste Zubringerin an Studierenden für Hochschulen und die Basis von rund 80 Prozent aller ICT-Abschlüsse. Sechs von zehn Lernenden in einem Beruf der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) absolvieren innerhalb von fünf Jahren nach Lehrabschluss eine tertiäre Ausbildung. An den Fachhochschulen verfügen sogar rund zwei von drei Studierenden im Bereich der ICT über einen Berufsbildungsabschluss. Um einen möglichst nahtlosen Stufenübertritt in alle Bereiche der Tertiärstufe zu garantieren und die Ausbildungsmodelle ideal aufeinander abzustimmen, sind die Hochschule Luzern und ICT-Berufsbildung Schweiz eine Hochschulpartnerschaft eingegangen.

Potenzial im Bereich Cyber Security

Die Partnerinnen tauschen sich regelmässig über die Produkt- und Berufsentwicklungen aus und stellen sich bei Bedarf gegenseitig Fachkompetenz und Erfahrung zur Verfügung. «Insbesondere im Bereich der Cyber Security, in dem die Wirtschaft einen sehr grossen Zusatzbedarf aufweist, können wir voneinander profitieren», sagt Dietmar Eglseder, Leiter Höhere Berufsbildung bei ICT-Berufsbildung Schweiz. Der nationale Verband bietet mit dem eidgenössischen Fachausweis «Cyber Security Specialist» und dem eidgenössischen Diplom «ICT Security Expert» zwei Abschlüsse in dem Fachbereich an, die Hochschule Luzern einen renommierten Bachelor in Information & Cyber Security.

Breites Informatik-Bildungsangebot unter einem Dach

Seit 2016 vereint das Departement Informatik der Hochschule Luzern auf dem Campus in Zug-Rotkreuz die Informatikdisziplinen unter einem Dach. So werden unter anderem Bachelor-Studiengänge in Artificial Intelligence & Machine Learning, Digital Ideation oder International IT Management angeboten. Im Master vertiefen Studierende die Bereiche Informatik oder Wirtschaftsinformatik – seit 2022 auch im international ausgerichteten Studiengang «IT, Digitalization & Sustainability». Hinzu kommen Weiterbildungen auf CAS-, DAS- und MAS-Stufe sowie Fachkurse. Zahlreiche Partner profitieren von der Expertise und der Projektkompetenz der Forschenden und dem Netzwerk der Hochschule Luzern. Ab nächstem Jahr werden auch Informatik- und Mediamatik-Lernende direkt am Departement ausgebildet. Sarah Hauser, Vizedirektorin Ausbildung am Departement Informatik, ist überzeugt: «Mit der neuen Kooperation rücken wir noch näher an die Themen, die den Informatik-Nachwuchs und die Berufsbildung bewegen – und können unser Bildungsangebot weiterhin zukunftsweisend entwickeln.»

Prüfungsträgerin im Auftrag von Bund und Wirtschaft

ICT-Berufsbildung Schweiz ist Prüfungsinstanz für die eidgenössischen Fachausweise in den Bereichen ICT-Application Development, ICT-Platform Development, Wirtschaftsinformatik, Cyber Security und Digital Collaboration sowie für die eidgenössischen Diplome ICT-Manager/in und ICT Security Expert. In der beruflichen Grundbildung ist der Verband zudem zuständig für die eidgenössischen Berufsabschlüsse in der Informatik und Mediamatik. Neben der Hochschule Luzern sind die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) und die Fachhochschule Graubünden Hochschulpartner von ICT-Berufsbildung Schweiz.

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