Wie KI die Videoüberwachung beeinflusst

Bild: Unsplash/enrique-alarcon

Typography
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Im Oktober 2023 führte die Western Digital Corporation eine Umfrage zur Videoüberwachung in Verbindung mit künstlicher Intelligenz durch. Die Teilnehmer waren Entscheidungsträger von 1.362 Unternehmen mit einer Unternehmensgrösse von bis zu 500 Mitarbeitern in den Niederlanden, Grossbritannien, Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland (mit 227 Befragten).

Smart Video Analytics ist eine leistungsstarke Technologie im Bereich der Videoüberwachung, die es ermöglicht, Videodaten zu analysieren und datenbasierte Geschäftsentscheidungen zu treffen. Mit dem Vormarsch der künstlichen Intelligenz (KI) und der Zunahme von KI-gesteuerten Funktionen wird das Thema immer populärer. Eine aktuelle Studie von Western Digital zeigt, dass etwa jedes dritte befragte Unternehmen in Deutschland (30 Prozent) in den nächsten zwölf Monaten in Videoüberwachungstechnologien investieren will. Knapp 40 Prozent der befragten Entscheider planen dabei ein jährliches Budget von etwa 50.000 bis 100.000 US-Dollar für Anschaffung und Wartung ein. Gründe für die Anschaffung oder Erweiterung von Videoüberwachungssystemen sind spezialisierte Anwendungen wie Advanced Analytics und Echtzeitbenachrichtigungen (25 Prozent) sowie das Thema Heat-Mapping aus dem Bereich der Visualisierung (20 Prozent).

KI schon heute entscheidend

Fast jedes zweite befragte Unternehmen (48 Prozent) gab an, dass KI bereits heute die analytischen Möglichkeiten im Bereich Videoüberwachung verändert hat. Mindestens vier von zehn Teilnehmenden sind ausserdem der Meinung, dass dieser Trend auch in der Zukunft noch anhalten wird. Ebenso heute schon spürbar ist der Einfluss von KI bei Themen wie Echtzeitanalyse und -benachrichtigungen (45 Prozent), Kosten von Überwachungsmassnahmen (44 Prozent) und Skalierbarkeit der Massnahmen (44 Prozent). Um mit neuen Kameratechnologien, erweiterten KI-Funktionen und Innovationen im Bereich der Datenspeicherung Schritt halten zu können, müssen Unternehmen ihre Speichersysteme je nach Anwendungsfall entsprechend anpassen und skalieren. Egal ob Rechenzentrum, Cloud oder am Netzwerkrand – es gilt jeweils die eigenen Anwendungsfelder sowie die technologischen Entwicklungen in die Planungen miteinzubeziehen.

KI-Workloads mit hoher Kapazität bewältigen

Qualitativ hochwertige Datenströme erfordern einen Speicher, der mit fortschrittlichen Funktionen ausgestattet ist – nicht nur am Netzwerkrand, sondern auch im Rechenzentrum oder in der Cloud. Insbesondere in Deutschland spielen spezialisierte Infrastrukturen im Core eine entscheidende Rolle. So wird im europaweiten Vergleich deutlich, dass ein Grossteil der befragten deutschen Unternehmen Videodaten präferiert im Rechenzentrum speichert (64 Prozent), während im europäischen Mittel nur etwa jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) dort Smart-Video-Daten sichert. Um auch im Core KI-Workloads zu unterstützen und Unternehmen die Möglichkeit zu geben, die Leistung von beispielsweise Deep-Learning-Anwendungen zu nutzen, benötigen Rechenzentren und Cloud-Anbieter robusten Speicher, der neben hoher Kapazität auch hohe Leistung und Konnektivität mit niedriger Latenz bietet.

„Im Bereich intelligente Videoüberwachung hat jedes Unternehmen andere Anforderungen an die Datenspeicherung, die sich natürlich am Anwendungsfall orientieren“, erklärt Uwe Kemmer, Director EMEA Field Engineering bei Western Digital. „Eine Gemeinsamkeit liegt aber allen zu Grunde: die Anforderungen an Kapazität und Skalierbarkeit der zukünftigen Systeme müssen erfüllt werden. Es ist daher keine Überraschung, dass sich fast jedes zweite befragte Unternehmen (48 Prozent) für Speicherlösungen mit Kapazitäten zwischen 13 und 22 TB entscheidet. So können sie die Systeme für den zukünftigen Datenbedarf rüsten und das eigene Unternehmen bezüglich Herausforderungen und Möglichkeiten durch KI ideal aufstellen.“

Sicherheit und Einzelhandel wichtige Anwendungsfelder

Auch am Netzwerkrand, wo ebenso ein grosser Teil der Daten der befragten Unternehmen gespeichert wird (44 Prozent), führen neue Technologien wie KI sowie hochauflösende Videoaufnahmen zu einer gestiegenen Nachfrage nach Speicherlösungen mit hoher Kapazität, hoher Leistung und hoher Lebensdauer. Besonders im Fokus stehen der Studie nach sicherheitsrelevante Themen wie Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden (33 Prozent), Besuchsmanagement (32 Prozent) und Diebstahlprävention (30 Prozent). Ein konkretes Beispiel ist der Einzelhandel. Hier sorgen intelligente Kameras nicht nur für mehr Sicherheit, sondern vom Ladenlayout bis zur Verbesserung des Kauferlebnisses durch die Bewegungsanalyse im Laden für eindeutige Mehrwerte. Mit KI-gestützten Einblicken können Ladengeschäfte die genaue Anzahl an Menschen festhalten, die den Laden betreten und verlassen. Weitere Einblicke unterstützen die Geschäftsplanung sowie eine sinnvolle Platzierung und Positionierung der Waren.

KI und hochauflösende Bilddaten steigern Speicherbedarf

Die Anwendungsbeispiele zeigen, dass immer mehr Daten am Netzwerkrand zunehmend geschäftsentscheidend sind und für Analysezwecke zuverlässig gespeichert werden müssen. Dabei ist es entscheidend, sich mit dem zu erwartenden Datenaufkommen auseinander zu setzen, weiss auch Uwe Kemmer: „Heutzutage nehmen Kameras nicht nur rund um die Uhr an 365 Tagen in 4K auf und liefern eine Vielzahl von Videodaten, sondern unterstützen auch Echtzeit-Datenanalysen auf Geräteebene durch KI-Chips in der Kamera selbst. Dabei entstehen hochauflösende Bilder mit einem Minimum von 24 Bildern pro Sekunde (Frames per second, kurz: fps), was zu einer Verdoppelung oder Verdreifachung der zukünftig benötigten Speicherkapazität von Unternehmen führt“. Um Geschäftserfolg und Sicherheit dank datengestützter Auswertung zu garantieren, sind die Langlebigkeit und Reliabilität einer Speicherlösung unerlässlich. Nur mit einer passenden Speicherinfrastruktur können Unternehmen die kontinuierlich steigenden Datenmengen bewältigen, dauerhafte Aufzeichnungen ermöglichen und langfristig ihre KI-gestützten Anwendungen optimieren.

Wir verwenden Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind für den Betrieb der Website von wesentlicher Bedeutung, während andere uns dabei helfen, diese Website und die Benutzererfahrung zu verbessern (Tracking-Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie Cookies zulassen möchten oder nicht. Bitte beachten Sie, dass Sie möglicherweise nicht alle Funktionen der Website nutzen können, wenn Sie sie ablehnen.