Fast alle Schweizer Unternehmen halten sich für innovativ

Bild: Cisco

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Die Schweiz wird allgemein als Weltmeister in Sachen Innovation angesehen. Ob dies auch für IT-Fachkräfte gilt, wird durch die aktuelle Studie "State of Global Innovation" von Cisco belegt: 95 Prozent der 600 befragten Schweizer CIOs halten ihr Unternehmen und auch ihre Wettbewerber für innovativ. Investitionen in Innovationen konzentrieren sich vor allem auf IT-Infrastruktur und Cybersecurity. Die Bedürfnisse der Gesellschaft spielen in der Schweiz eine wichtigere Rolle als anderswo.

Gemäss dem Global Innovation Index 2022 ist die Schweiz das innovativste Land der Welt, noch vor den USA und Schweden. Sollte das auch von den IT-Fachkräften auf der ganzen Welt so gesehen werden? Censuswide hat im Auftrag von Cisco eine weltweite Studie durchgeführt und mehr als 18.000 Führungskräfte, einschliesslich 600 CIOs, Entwickler und IT-Entscheidungsträger in der Schweiz, darüber befragt, welche Innovations-Trends im Jahr 2023 für sie von Bedeutung sind. Die Selbst- und Fremdeinschätzung im Rahmen der «State of Global Innovation»-Studie bestätigt das Bild der schweizerischen Innovationsführerschaft: 95 Prozent halten ihr eigenes Unternehmen für innovativ und sogar 96,5 Prozent sehen ihre Partner und Konkurrenten als innovativ an. Dabei erwarten 86 Prozent einen "hohen Standard" für das, was sie als wirklich innovativ betrachten. Doch 80 Prozent der befragten Schweizer sind auch der Meinung, dass das Wort "Innovation" überstrapaziert wird (weltweit sind es 60 Prozent). Zwei Drittel der Schweizer Unternehmen planen, in den kommenden zwölf Monaten zwischen 6 und 20 Prozent ihres Jahresumsatzes in Innovationsprojekte zu investieren. Und 92 % der Unternehmen möchten ihr Budget für Innovationsprojekte in den nächsten zwei bis drei Jahren aufstocken. Des Weiteren geben 55 % der Schweizer Unternehmen an, dass bei einem Innovationsprojekt weniger als ein Jahr vergeht, um von der Ideenphase zur Umsetzung zu gelangen. Mit einer Durchführungszeit von weniger als einem Jahr bei 61 % der Innovationsprojekte befindet sich die Schweiz im weltweiten Vergleich leicht unter dem Durchschnitt. Erfolg von Innovationen wird vor allem durch betriebliche Effizienz (18%), höhere Einnahmen oder geringere Ausgaben (17%) sowie Steigerungen der Produktivität (17%) gemessen.

Investitionsprioritäten

Oberste Priorität bei Investitionen in technologische Innovationen haben bei den Schweizer Unternehmen die IT-Infrastruktur (41%), gefolgt von Cybersicherheit (15%) und Cloud und Rechenzentrum (13%). Zudem profitieren 84% der Unternehmen derzeit von innovativen Möglichkeiten, ihre Geschäftsabläufe nachhaltiger und energieeffizienter zu gestalten. Und für die nächsten fünf Jahre erwarten die befragten Führungskräfte bei folgenden Technologien die grössten Auswirkungen auf ihr Unternehmen: Generative KI (30%, weltweit sind es 41%), Cybersecurity Mesh - CSMA (28%), Web3 (27%), Quantencomputer (27%). Bereits heute nutzen 85% der Unternehmen künstliche Intelligenz (KI) oder maschinelles Lernen (ML), um ein besseres Erlebnis für ihre Kunden zu schaffen. Eine bedeutende Rolle als Plattform für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen sowie für betriebliche Effizienzgewinne spielt das Netz der Unternehmen. Über 85% der befragten Schweizer CIOs geben das in der Umfrage an – und glauben auch, dass Netzwerke der nächsten Generation die Innovation erleichtern werden. «Die Kraft der Innovation in der Schweiz ist sehr bemerkenswert. Und dass die Netzwerke für die Innovationskraft der Unternehmen eine so entscheidende Rolle spielen», sagt Christopher Tighe, Geschäftsführer von Cisco Schweiz. «Technologie ist aber nicht alles: Als förderlichste Massnahme für Innovation sehen die Schweizer Befragten Vertrauen durch ihr Management und Vertrauen unter Teams.»

Erwartungshaltung der Gesellschaft

Als Innovationen nennen Schweizer IT-Fachkräfte hauptsächlich neue Produkte sowie neue Funktionen oder Verbesserungen von bestehenden Produkten und Dienstleistungen. Die grösste Herausforderung für Innovationen sehen sie bei den Beschränkungen von Tools und Technologien, zum Beispiel bei der Integration von Drittanbietern. Ausserdem werden unklare Geschäftsstrategien und konkurrierende Prioritäten sowie fehlendes Budget und mangelnde Fähigkeiten genannt. Die Umfrage zu den Innovations-Trends 2023 wurde in 34 Ländern durchgeführt. Bemerkenswert ist, dass in der Schweiz die Bedeutung von Innovationen stärker im gesellschaftlichen Kontext gesehen wird als anderswo. Tatsächlich sind 46% der IT-Fachkräfte der Meinung, dass Innovationen der Unternehmen auch dazu dienen sollten, gesellschaftliche Bedürfnisse zu erfüllen. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass die Gesellschaft von der Schweizer Wirtschaft erwartet, innovative Lösungen bereitzustellen, um den Ruf des Innovations-Spitzenreiters zu bewahren.

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