Der traditionelle Nine-To-Five-Arbeitstag im Büro hat sich in eine hybride Arbeitswelt verwandelt, in der man immer und überall arbeitet. Mit der Zunahme der Arbeitszeiten, -orte und -geräte steigt auch die Anfälligkeit der Unternehmen, sich vor Cyberangriffen zu schützen.
Der neue Verizon Mobile Security Index (MSI) 2022 zeigt, dass es im letzten Jahr einen kontinuierlichen Anstieg grösserer Cyberangriffe mit Beteiligung eines mobilen/IoT-Geräts gab, das zu einem Daten- oder Systemausfall führte - 22 % mehr im Vergleich zum Vorjahr. Da 85 % der befragten Unternehmen angaben, dass sie nun ein Budget für mobile Sicherheit haben, war es noch nie so dringend notwendig, diese Mittel für die Eindämmung von Cyberbedrohungen einzusetzen. Die Sicherheitsteams stehen vor einer schwierigen Aufgabe, da die Zahl der Geräte und der Remote-Mitarbeiter zunimmt. 79 % der Befragten stimmten zu, dass sich die jüngsten Änderungen der Arbeitsmethoden negativ auf die Cybersicherheit ihres Unternehmens ausgewirkt haben. Angesichts der zunehmenden Bedrohung sollte man meinen, dass die Unternehmen ihre Massnahmen verschärfen sollten. Die Ergebnisse deuten jedoch auf das Gegenteil hin: 85 % der Befragten gaben an, dass die Nutzung von WLAN und Mobilfunknetzen/Hotspots zu Hause erlaubt ist oder dass es keine Richtlinien dagegen gibt - 68 % erlauben sogar die Nutzung von öffentlichem WLAN oder haben keine Richtlinien dagegen.
Risikominimierung sollte Priorität haben
Das Bewusstsein für die Auswirkungen eines Cyberangriffs ist eindeutig: 64 % der Befragten gaben an, dass die öffentliche Wahrnehmung für Cybersicherheitsrisiken in Zukunft zunehmen wird. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass fast zwei Drittel (66 %) der Unternehmen angaben, dass sie früher unter Druck standen, die Sicherheit mobiler Geräte zu gefährden, um ihre beruflichen Aufgaben zu erledigen. Insgesamt 52 % gaben diesem Druck nach. Der MSI beschreibt vier Bereiche der mobilen Bedrohungslandschaft: Menschen und Verhalten, Apps, Geräte und Objekte sowie Netzwerke und Cloud. Darüber hinaus bietet er Expertenwissen zum Schutz vor drohenden Angriffen durch Cyberkriminalität, wie z. B. die Einführung eines "Zero Trust Network Access"-Modells (ZTNA) und einer Secure Access Service Edge (SASE)-Architektur, die für eine Mobile-First- und Cloud-First-Welt konzipiert sind.
Auswirkung auf alle Geschäftsbereiche
Der MSI beleuchtet die Auswirkungen der Cyberkriminalität auf die mobile Sicherheit in verschiedenen Wirtschaftszweigen. Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
- Unternehmenssektor: 23 % der Befragten waren von einer Sicherheitsverletzung betroffen. Von diesen gaben 74 % an, dass die Kompromittierung der mobilen Sicherheit schwerwiegende Auswirkungen hatte, und mehr als ein Drittel (34 %) kämpfte mit dauerhaften Folgen. Ausserdem gaben vier von fünf Unternehmen (81 %) an, dass ihre Ausgaben für die Sicherheit mobiler Geräte im vergangenen Jahr gestiegen sind, 76 % glauben, dass sie auch im kommenden Jahr steigen werden.
- Einzelhandel: Fast neun von zehn Unternehmen (88 %) sind besorgt, dass ein Sicherheitsverstoss bei mobilen Geräten nachhaltige Auswirkungen auf ihre Marke oder die Kundentreue haben könnte. Allerdings gaben 70 % an, dass die verstärkte Nutzung von Mobiltelefonen für die Kunden von entscheidender Bedeutung ist, während sie für 41 % der Befragten eine grosse Herausforderung für die Sicherheit darstellt.
- Finanzdienstleistungen: Mehr als neun von zehn (93 %) Führungskräften glauben, dass Cyberkriminelle ihren Sektor als lukrativeres Ziel betrachten als andere Branchen.
- Gesundheitswesen: Fast neun von zehn (87 %) Organisationen des Gesundheitswesens sind besorgt darüber, dass der äusserst vertrauliche Charakter von Patientendaten sie zu einem Ziel für Cyberkriminelle macht. 85 % geben an, dass sie befürchten, dass eine Sicherheitsverletzung die Patientenversorgung gefährden könnte. Umgekehrt sind drei von vier Organisationen (76 %) der Meinung, dass die Einführung der Telemedizin den Gesundheitsdienstleistern eine grosse Chance zur Verbesserung der Patientenversorgung bietet.
- Fertigung, Bauwesen und Transport: Vier von fünf Unternehmen (79 %) sind der Meinung, dass eine Gefährdung der mobilen Sicherheit ihre gesamte Lieferkette unterbrechen könnte, was schwerwiegende finanzielle Folgen hätte. Allerdings sind 76 % der Unternehmen der Meinung, dass die Einführung mobiler Dienste durch die Mitarbeiter in den Betrieben für die Steigerung der Produktivität von entscheidender Bedeutung ist.
- Öffentlicher Sektor und Bildungswesen: Fast neun von zehn Befragten (87 %) gaben an, dass die Erwartungen der Mitarbeiter in Bezug auf mobiles/flexibles Arbeiten sie dazu zwingen, ihre Arbeitsweise neu zu bewerten. Weitere 72 % der Befragten stimmten zu, dass die verstärkte Nutzung mobiler Dienste durch die Mitarbeiter des öffentlichen Sektors für die Beschleunigung der digitalen Transformation der öffentlichen Dienste unerlässlich ist.
Vorsicht der Verbraucher
Wie im Unternehmensbereich haben es Cyber-Bedrohungsakteure auch auf Verbraucher abgesehen. Unerwünschte Anrufe und Spam-SMS stellen eine echte Bedrohung für die Besitzer von Mobilgeräten dar, weshalb es umso wichtiger ist, wachsam zu sein und Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen. Allein von Mai bis Juni 2022 hat Verizon mit Hilfe von STIR/SHAKEN, Call Filter und weiteren Tools 2,5 Milliarden unerwünschte Anrufe für Mobilfunkkunden identifiziert oder blockiert und damit bis heute mehr als 26,5 Milliarden Spam-Anrufe entdeckt. Täglich blockiert Verizon mehrere Millionen Spam-SMS im Namen seiner Kunden und kennzeichnet 1,2 Millionen Anrufe mit [V] für verifizierte Anrufer und 85.000 mit [SPAM?] für unerwünschte Anrufe für mehr als 3 Millionen Fios-Kunden. Verizon war der erste Dienstanbieter, der der Industry Traceback Group (ITG) Daten über Betrugsanrufe zur Verfügung stellte, und der erste, der seine Teilnahme automatisierte - in den meisten Fällen wurde der ITG in weniger als einer Minute geantwortet. Vor kurzem wurde Verizon auch der erste Dienstanbieter, der der ITG Betrugsbeispiele in anderen Sprachen übermittelte.
Lösungen für die Zusammenarbeit
Mit der zunehmenden Flexibilität bei der Remote-Arbeit ist die Sicherheit von Meetings zu einer wichtigen Geschäftspriorität geworden. BlueJeans von Verizon ist eine sichere Lösung, die die Sicherheit und den Datenschutz von Kunden und Endbenutzern schützt und gleichzeitig eine grossartige Video-Collaboration auf allen Geräten ermöglicht. Durch den Schutz der Privatsphäre von Kunden und die Implementierung von standardbasierten Sicherheitsprotokollen in der BlueJeans-Plattform, einschliesslich SIP, SRTP, TLS und H.323, reagiert Verizon proaktiv auf die Sicherheit und den Datenschutz bei Videokonferenzen. Darüber hinaus unterstreicht das BlueJeans Trust Center das Engagement des Unternehmens für verantwortungsvolle Innovation und transparente Kommunikation, damit Unternehmen und Endnutzer in allen Branchen vertrauensvoll zusammenkommen können.
Über den Verizon Mobile Security Index 2022
Die Ergebnisse des Verizon Mobile Security Index 2022 basieren auf einer unabhängigen Umfrage unter 632 Fachleuten, die für Sicherheitsstrategien, -richtlinien und -management verantwortlich sind. Sie sind auch für den Kauf, die Verwaltung und die Sicherheit von mobilen und Internet-of-Things (IoT)-Geräten in ihren Unternehmen zuständig. Der Mobile Security Index bietet einzigartige Einblicke in die aktuelle mobile Bedrohungslandschaft und in die Massnahmen, die Unternehmen zum Schutz ihrer Daten und Schlüsselsysteme ergreifen bzw. in vielen Fällen nicht ergreifen. Zusätzlich zu den Analysen der Experten von Verizon enthält der Bericht Einblicke und reale Daten von führenden Sicherheits- und Managementunternehmen, darunter Absolute, Check Point, IBM, Ivanti, Jamf, Lookout, Netskope, Proofpoint und Thales.
