Weniger CO2-Emissionen durch fortschreitende Digitalisierung

Bild: 123rf/Fractal Verlag

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Der Rechenzentrumsanbieter Digital Realty hat heute in der Schweiz seine neue Studie „Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Rechenzentren“ veröffentlicht. Die Studie zeigt: Je digitalisierter ein Land ist, desto mehr CO2-Emissionen hat es. Aber ab einer bestimmten Stufe beginnen die Emissionen zu sinken. 

Die Industrie 4.0 hat bereits begonnen und die Verbindung zwischen Wirtschaftswachstum und dem Einfluss der Digitalisierung wird zunehmend evident. Durch ihren Beitrag zur Dekarbonisierung der Wirtschaft hat sich die Digitalisierung in den vergangenen Jahren zu einer unabdingbaren Voraussetzung entwickelt, um nachhaltiger zu wirtschaften und CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Studie beleuchtet die daraus resultierenden Zusammenhänge. Die Studie zeigt, dass der Digitalisierungsgrad eines Landes eine umgekehrt U-förmige Beziehung zu den CO2-Emissionen pro Kopf aufweist. Sobald ein bestimmter Digitalisierungsgrad erreicht ist, kehrt sich der Trend um und die Emissionen der Volkswirtschaften beginnen zu sinken. Die Studie berechnet diesen Digitalisierungsgrad, an dem die zunehmende Digitalisierung die jährlichen Emissionen pro Kopf reduziert.

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Dies unterstreicht sowohl die Signifikanz von Investitionen in die Digitalisierung für Länder, die ihre Emissionen reduzieren möchten, als auch eine zentrale Aussage dieser Studie, dass die Digitalisierung in Kombination mit CO2-Reduktion eine potenzielle Lösung für den Klimawandel darstellen kann. Ein Digital Economy and Society Index (DESI-Index) von 65,2 führt zu einem quadratischen Einfluss, sodass die durch die Digitalisierung hervorgerufenen CO2-Emissionen pro Kopf negativ sind. In anderen Worten: Der digitale Fortschritt kompensiert CO2-Emissionen anderer Quellen. Im Jahr 2022, dem letzten veröffentlichten DESI-Index, erreichte die Schweiz mit einem Wert von 59,5 diese Schwelle zur Emissionsreduktion durch Digitalisierung noch nicht.

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Eine Steigerung der Produktivität und Effizienz kann durch den Einsatz umweltfreundlicher Alternativen erreicht werden. Die Einführung eines Homeoffice-Tages pro Woche könnte den jährlichen CO2-Ausstoss in der Schweiz um mehr als 260.000 Tonnen reduzieren. Eine Debitkartentransaktion weist eine CO2-Emission von 0,8 Gramm im Vergleich zur Bezahlung mit Bargeld auf. Die Verwendung von Debitkarten anstelle von Bargeld würde zu einer Verbesserung des Treibhauspotenzials um etwa 30 % führen. Der Umstieg von persönlichen Meetings und Konferenzen auf virtuelle Veranstaltungen kann zu einer Reduktion des CO2-Fussabdrucks um 94 % und des Energieverbrauchs um 90 % führen. In diesem Kontext ist der Transport bzw. der zurückgelegte Weg der kritischste Aspekt aus ökologischer Sicht.

„Die Digitalisierung ist nicht nur ein Motor für wirtschaftliches Wachstum, sondern bildet die Voraussetzung für nachhaltiges Wirtschaften. Dank leistungsfähiger Rechenzentrumsinfrastrukturen ist die Wirtschaft in der Lage, zunehmend Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, die einen geringeren ökologischen Fussabdruck besitzen und weniger Opportunitätskosten verursachen,“ so Yves Zischek, Managing Director Digital Realty Switzerland.

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