Software frisst unnötig Budgets der Unternehmen auf

Bild: Nexthink

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Der Software- und Workplace-Spezialist Nexthink mit Hauptsitz in Lausanne hat eine neue Studie mit dem Titel "Die grossen, teuren Softwareprobleme der IT" veröffentlicht. Sie zeigt, wie wenig Einblick die IT-Abteilung in die Akzeptanz und Nutzung von Software-Anwendungen bei den Mitarbeitenden hat.

So gaben 22 Prozent der befragten IT-Führungskräfte an, dass die Höhe der Gesamtausgaben für Software ihr dringendstes Problem ist, während 13 Prozent "Schatten-IT" (Nutzung nicht genehmigter Anwendungen und Dienste durch Mitarbeitende) nannten. Neben diesen Top-Prioritäten wurde deutlich: IT-Entscheider schätzen, dass Mitarbeitende täglich zwischen 11 und 50 Anwendungen im Einsatz haben, sie sich aber nicht sicher sind, wie viele davon aktiv genutzt werden und wie viele Lizenzen verfügbar sind. Nur fünf Prozent der Befragten gaben an, einen vollständigen Überblick dazu zu haben, wie viele Mitarbeitende insgesamt vom Unternehmen zugelassene Anwendungen nutzen. Das heisst im Umkehrschluss: Etwa 95 Prozent der IT-Leiter haben keine Transparenz dazu, ob Mitarbeitende die ihnen zur Verfügung gestellten Tools auch einsetzen. „Sieht man einmal von den Sicherheitsbedenken für Schatten-IT ab, werden für ungenutzte Lizenzen ziemlich viele Ausgaben verschwendet“, sagt Yassine Zaied, Chief Strategy and Marketing Officer bei Nexthink. „Bei einem Preis von 100 Dollar pro Anwendungslizenz für 10.000 Lizenzen, sind das bei 500 Mitarbeitenden, die ihre Lizenzen nicht nutzen, fast eine Million Dollar pro Jahr, die eingespart und neu zugewiesen werden könnten. Softwarelizenzen können leicht grosse Teile eines IT-Budgets unnötig auffressen. Die IT-Abteilung sollte in der Lage sein, dies zu erkennen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen.“ Dieser Bericht wurde von Gartner Peer Insights erstellt. Befragt wurden 200 IT-Führungskräfte in Nordamerika und EMEA für ein Verständnis dazu, wie sich die Software-Landschaft in ihren Unternehmen darstellt, welche Probleme bestehen und wie Führungskräfte überhöhte Ausgaben in einer angespannten Wirtschaftslage besser steuern können.

Weitere zentrale Erkenntnisse aus dem Bericht:

  • Software-as-a-Service (SaaS) von Drittanbietern und benutzerdefinierte Webanwendungen sind für die überwiegende Mehrheit der IT-Fehlerbehebungen verantwortlich. Auf die Frage „Wie zutreffend ist die folgende Aussage: Probleme mit SaaS von Drittanbietern oder benutzerdefinierten Webanwendungen sind für die Mehrheit der IT-Fehlerbehebungen unserer Mitarbeiter verantwortlich“ gaben 75 Prozent an, dass diese Aussage eher oder sehr zutreffend ist.
    o Um zu quantifizieren, wie lange sie für die Behebung von Störungen (Desktop- vs. Webanwendungen) benötigen, gaben 70 Prozent an, dass es zwischen sechs und 24 Stunden dauert, um ein einzelnes Mitarbeiterproblem vollständig zu lösen, unabhängig davon, ob es sich um ein Desktop- oder Web-Anwendungsproblem handelt.
  • 85 Prozent stimmen voll und ganz zu, dass IT-Führungskräfte die Ausgaben für Softwarelizenzen senken bzw. optimieren wollen, aber mögliche Auswirkungen auf die Mitarbeiterproduktivität befürchten.
  • Wenn es um Fusionen und Übernahmen geht, sind nur sechs Prozent der IT-Leiter sehr zuversichtlich, dass sie die Konsolidierung der Hardware- und Anwendungslizenzen der Mitarbeitenden mit der Verbesserung der Produktivität in Einklang bringen können.
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