Schweizer IT-Entscheider suchen Alternative zur E-ID

Bild: Pixabay/TBIT

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Der US-amerikanische Anbieter für digitales Identitätsmanagement Forgerock und die Swisssign Group haben im Nachgang zur Ablehnung des Bundesgesetzes über elektronische Identifizierungsdienste (E-ID) vom 7. März 2021 gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Yougov IT-Entscheider in der Schweiz zu ihren zukünftigen Planungen im Bereich Authentifizierung und elektronischer Identifikation befragt.

Knapp die Hälfte (48 Prozent) der befragten IT-Entscheider gibt an, dass sie im Rahmen eines Digitalisierungsvorhabens in ihrem Unternehmen nicht auf eine staatliche E-ID warten werden. Trotzdem glaubt nur ein knappes Viertel (24 Prozent), dass der negative Abstimmungsentscheid die derzeitige Planung ihres Unternehmens im Bereich Digitalisierung beeinflusst. „Die SwissID ist von diesem Volksentscheid nicht betroffen: Sie bleibt als sichere digitale Identifikationsmöglichkeit bestehen und wird kontinuierlich weiterentwickelt, damit wir unseren Kunden laufend ein grösseres und vielfältigeres Angebot offerieren können. Insbesondere werden wir alles daransetzen, das Netzwerk der Online-Dienstleister stetig auszubauen. Die Umfrage bestärkt uns in unseren Aktivitäten, suchen doch nun rund 56 Prozent der IT-Entscheider, für die der Entscheid Auswirkungen auf ihre Planung hat, eine Alternative zur E-ID; mit SwissID bieten wir eine einfache, sichere und praktische Lösung an”, bemerkt Markus Naef, CEO Swisssign Group.

Veraltete Authentifizierungs- und Login-Verfahren noch weit verbreitet

Die Studie untersuchte ausserdem die für Kunden und Partner eingesetzten Authentifizierungs- und Login-Verfahren in Schweizer Unternehmen. Dabei zeigte sich, dass die Mehrheit der befragten IT-Entscheider (65 Prozent) in ihren Unternehmen immer noch die Kombination aus Benutzername und Passwort als Authentifizierungs- bzw. Login-Verfahren nutzt. Sogar in grösseren Unternehmen ab 500 Mitarbeitern gaben 74 Prozent der Befragten an, dass dieses veraltete Verfahren weiterhin zum Einsatz kommt. Nur 38 Prozent verwenden laut Umfrage Multifaktor-Authentifizierung. Knapp ein Viertel (23 Prozent) benutzt Touch-ID, 22 Prozent die passwortlose Authentifizierung über ein Gerät, 20 Prozent verwenden Face-ID. „Die ständige Eingabe von Benutzernamen und Passwörtern ist lästig, war aber bis vor Kurzem die einzige Möglichkeit, sich in der digitalen Welt zu identifizieren. Anwender wünschen sich heute vor allem ein gut aufeinander abgestimmtes System aus Datenschutz und User Experience. Unsere Erfahrung zeigt, dass Kunden Daten freiwillig teilen, wenn der Vorgang transparent ist und es einen für den Kunden nachvollziehbaren Grund gibt“, so Adrian Humbel, Director Schweiz & Österreich bei Forgerock.

Modernisierung und Konsolidierung

Viele Unternehmen scheinen den Trend weg von Benutzernamen und Passwörtern erkannt zu haben: In den nächsten 24 Monaten plant mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten eine Modernisierung der eingesetzten Login-Verfahren. Vor allem in grösseren Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern will die Mehrheit (52 Prozent) eine Modernisierung der jetzigen Verfahren anstreben. Ein Viertel (25 Prozent) der IT-Entscheider plant ausserdem eine Konsolidierung, d. h. eine Zusammenführung mehrerer Authentifizierungslösungen. Auch hier sehen die grösseren Unternehmen (mit mehr als 250 Mitarbeitern) laut Umfrage einen höheren Bedarf.

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