Schweizer Firmen müssen noch mutiger werden

Bild: DXC

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74 Prozent der Führungskräfte in der Schweiz glauben, dass die Beschleunigung von Innovationen einer der wichtigsten Vorteile ist, den die Digitalisierung ihres Unternehmens innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre leisten kann. Aktuell bewerten jedoch zwei Drittel der Schweizer Manager die Innovationsreife ihres Unternehmens bei digitalen Projekten nur als mittelmässig oder sogar schwächer.

Das sind Ergebnisse der Studie „Digitale Agenda 2020“, die vom weltweit führenden unabhängigen end-to-end IT-Dienstleister DXC Technology über ein Marktforschungsinstitut durchgeführt wurde. „Wir haben gesehen, dass Unternehmen wie Amazon, Zalando, AirBnB oder Uber mit digitalen Geschäftsmodellen komplette Branchen verändern können“, sagt Liliana Scheck General Manager von DXC Technology Schweiz. „Die Unternehmen müssen die sich bietenden Chancen also nutzen, oder sie riskieren, dass ein Wettbewerber oder neuer Player dies tun wird. Wie die jüngsten Ergebnisse unserer Digitale-Agenda-Studie zeigen, schätzen aktuell aber nur wenige Schweizer Manager die Innovationskraft ihres Unternehmens als exzellent ein: Gerade einmal rund zehn Prozent geben an, dass sie in der Zusammenarbeit mit kreativen Köpfen einen Top-Reifegrad für Innovation erreicht haben. Dies gilt sowohl innerhalb der Unternehmensorganisation als auch für externe Partner."

Digitale Visionen gefragt
Zu den wichtigsten Stolpersteinen digitaler Projekte zählt, dass es den Chefetagen an Visionen  für  neue digitale Geschäftsmodelle fehlt. Davon ist gut jeder zweite Manager überzeugt (54 Prozent). Für den Fall das digitale Projekte tatsächlich initiiert wurden, ist das Risiko in der Praxis gross, dass traditionelle Unternehmensbereichsleiter dagegen ihr Veto einlegen. Der Grund: Häufig sind diese Mitarbeiter sehr reserviert, wenn es darum geht einen etablierten Prozess für die Zukunft zu verändern, der derzeit noch reibungslos läuft. Ein Effekt, von dem rund 60 Prozent der Schweizer Unternehmen zu berichten wissen. „Wie bei anderen Veränderungen auch, kommt es auf ein gutes Transformations-Management an", betont Liliana Scheck. „Was ich beispielsweise oft gesehen habe ist, dass sich in Firmen Spannungsfelder zwischen der etablierten, angestammten IT und den Businessmanagern ergeben können. Da kommt es darauf an, die Mitarbeiter frühzeitig einzubinden und abzuholen, damit Digitalisierung als gemeinsames Ziel verstanden wird."

Über die DXC-Studie „Digitale Agenda 2020”
DXC Technology hat die Studie „Digitale Agenda 2020“ im Juli 2017 über ein Marktforschungsinstitut durchgeführt. In der Schweiz wurden 100 Führungskräfte mit Entscheidungsbefugnis bei der digitalen Transformation befragt. Branchenschwerpunkte der Studie sind: Industrie, Transport & Verkehr, Telekom + IT, Bauwesen, Gross- und Einzelhandel, Gesundheits- und Sozialwesen, Finanzdienstleister.