Rund ein Drittel der Schweizer nutzt bereits KI-Tools. Der neue Microsoft-Report zeigt eine deutlich höhere Nutzung als im globalen Schnitt.
Die Schweiz liegt weltweit auf Platz 15 bei der Nutzung von KI-Technologien.Wie der vor kurzem veröffentlichte AI Diffusion Report von Microsoft zeigt, nutzen 32,4 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter KI-Tools. Das liegt deutlich über dem Durchschnitt des Global Norths von 23 Prozent. „Die Schweiz ist gut positioniert, um in der KI-Wirtschaft eine führende Rolle einzunehmen“, sagt Marc Holitscher, National Technology Officer bei Microsoft Schweiz. „Wenn wir Investitionen in Infrastruktur, Bildung und digitale Kompetenzen mit einem zukunftsorientierten politischen Ansatz verbinden, schaffen wir ein Ökosystem, in dem Menschen und Organisationen innovativ sein und sich entfalten können.“ Der Report des Microsoft AI for Good Lab basiert auf Daten von Tools wie Copilot, ChatGPT, Claude, Gemini und Midjourney. Er unterscheidet drei Indizes: den AI Frontier Index (wo neue Modelle entstehen), den AI Infrastructure Index (wo Kapazitäten aufgebaut werden) und den AI Diffusion Index (wo KI tatsächlich genutzt wird). Im internationalen Vergleich führen Länder wie Singapur, Norwegen, die Vereinigten Arabischen Emirate und Irland die Rangliste an. Die Schweiz folgt einem ähnlichen Muster: Sie profitiert weniger von eigener Modellentwicklung, sondern von breitem Zugang zu Technologie, Bildung und Kooperation. Gleichzeitig zeigt der Report eine wachsende digitale Kluft. Während die Nutzung im globalen Norden steigt, fehlt fast vier Milliarden Menschen weltweit der Zugang zu Strom, Internet oder digitalen Grundkenntnissen – zentrale Voraussetzungen, um KI überhaupt nutzen zu können. (aso)