Report: KI breitet sich in Netzwerken aus

Bild: Pixabay

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Die Automatisierung der Netzwerk-IT schreitet in den nächsten zwei Jahren rasant voran. Das zeigt der «2020 Global Networking Trends Report» von Cisco.

Durch den explosionsartigen Anstieg von vernetzten Mobil- und IoT-Geräten, Anwendungen und Mikroservices werden moderne IT-Umgebungen zu komplex, um sie allein durch Menschen zu steuern. Die IT-Verantwortlichen erwarten, dass neue drahtlose Technologien wie Wi-Fi 6, IoT- und KI-fähige Anwendungen sowie IT-Sicherheit, insbesondere Bedrohungserkennung und -beseitigung, in den nächsten fünf Jahren die grössten Auswirkungen auf ihre Netzwerkstrategie und ihr Netzwerkdesign haben werden.

Anpassung der IT-Netzwerke gefordert
Der 2020 Global Networking Trends Report von Cisco untersucht den aktuellen Stand von Netzwerken sowie Trends in den Bereichen Technologie, Betrieb und Fachkräfte. Grundlage dafür war eine globale Umfrage unter mehr als 2000 IT-Führungskräften und Strategen. Fast 40 Prozent der IT-Verantwortlichen nannten an erster Stelle das Ziel, mit ihren Leistungen zum Unternehmenserfolg beizutragen. Sie wollen ihre IT-Netzwerke noch besser und zielgerichteter an die jeweiligen Geschäftsanforderungen und -prozesse anpassen. In der Befragung wurde dieses Ziel sogar weitaus häufiger genannt als die Vereinfachung von Abläufen, die Optimierung der Mitarbeiterproduktivität oder die Minimierung von Sicherheitsvorfällen. Grund dafür ist die digitale Transformation, sie schreitet immer schneller voran. Im weltweiten Vergleich gaben 62 Prozent der befragten Unternehmen an, solche Projekte zu implementieren.

Der Anteil automatisierter Netzwerke steigt
Künstliche Intelligenz wird ein wesentlicher Bestandteil künftiger Netzwerke sein, so das Fazit des Reports. Mehr als die Hälfte der Befragten betrachtet KI als wichtige Investition, um reaktive in geschäftsoptimierte Netze umzuwandeln. Hinzu kommen Machine Learning und automatisierte Richtlinien. Manuelle Prozesse, die immer noch etwa die Hälfte der Zeit der Netzwerkingenieure in Anspruch nehmen, werden dabei durch Automatisierung ersetzt.

Zwei Kernaussagen der Studie «2020 Global Networking Technology Report»:

  • Der Trend geht in Richtung Intent-based und Service-driven: Software-definierte Netze (SDN) entwickeln sich in Richtung Intent-based Networks weiter. Elemente von SDN gibt es bereits bei 41% der befragten Organisationen. Allerdings glauben nur 4%, dass ihre Netzwerke die SDN-Phase hinter sich gebracht haben und als Intent-based gelten - d.h. sie verbinden die Absicht des Benutzers mit dem aktuellen Kontext des Netzwerkes, können mit Hilfe von Machine Learning potentielle Gefahren erkennen und den Zustand des Netzwerkes und der Applikationen analysieren.
  • 78% der Befragten weltweit rechnen jedoch damit, dass sie in zwei Jahren bedeutende Schritte Richtung Intent-based gemacht haben werden. 35% glauben sogar, dass ihre Netzwerke voll und ganz Intent-based sein werden.

Die vollständige Studie können Sie hier kostenfrei herunterladen.

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