Online-Shopping boomt weiter in der Schweiz

Bild: Comparis

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97 Prozent der Schweizer Internetnutzer bestellen mindestens einmal im Jahr in Online-Shops. Am häufigsten werden Kleidung, Schuhe und Accessoires sowie Unterhaltungsmedien und Elektronik im Internethandel gekauft. Dies ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Comparis.ch.

Ob Zalando, Digitec oder Siroop: Online-Shopping in der Schweiz floriert. Egal ob an Black Friday, Cyber Monday oder Weihnachten – fast alle Schweizerinnen und Schweizer, die im Internet unterwegs sind, bestellen dort auch oft und gerne ihre Wunschartikel. Online-Shops geniessen hierzulande grosses Vertrauen. Von drei Viertel der Benutzer wird das Online-Shopping als sicher angesehen.

97 Prozent der Onliner kaufen mindestens einmal pro Jahr im Internet ein
Das Shopping per Mausklick ist weitestgehend akzeptiert und etabliert: Fast alle Schweizerinnen und Schweizer (97 Prozent), die im Web surfen, bestellen Produkte online. Rund 37 Prozent kaufen sogar mehr als einmal pro Monat online ein.

42 Prozent der 15- bis 29-Jährigen kauft jährlich für 500 bis 2000 Franken im World Wide Web ein. Bei den 30- bis 59-Jährigen tun dies 39 Prozent. Die Altersgruppe der 60- bis 74-Jährigen hält erstaunlicherweise mit den Jüngeren Schritt: 36 Prozent kauft jährlich für 500 bis 2000 Franken online ein. Bei den Ausgaben über 5000 Franken im Jahr hat die Altersgruppe der 30- bis 59-Jährigen die Nase vorne: 5 Prozent geben online über 5000 Franken aus.

Kleidung und Accessoires am beliebtesten
Knapp vier von fünf Online-Käufern bestellen vor allem Bekleidung, Accessoires oder Schuhe (79 Prozent). Rund 60 Prozent kaufen online Unterhaltungsmedien oder Elektronikartikel (60 Prozent). Erst mit 36 Prozent folgen Kosmetik. Spielwaren und Essen sowie Lebensmittel (beides liegt bei 28 Prozent) haben hingegen noch Nachholbedarf. Hier fehlen bisher noch passende Angebote.

«Spielwaren werden eher selten online gekauft. Was vor allem daran liegt, dass es an benutzerfreundlichen Angeboten im Internet fehlt. Der erwartete Markteinstieg von Amazon in der Schweiz wird das nachhaltig ändern» meint Jean-Claude Frick, Digital-Experte von Comparis.

Die Zahlen belegen zudem gängige Klischees: Damen kaufen mehr Bekleidung und Beautyprodukte als Männer (86 vs. 72 Prozent / 42 vs. 31 Prozent). Männer bestellen hingegen häufiger Elektronikartikel als Frauen (71 vs. 48 Prozent). Allerdings haben die Männer einen Sprung nach vorne getan: Letztes Jahr kauften lediglich 67 Prozent der Männer auch einen Teil ihrer Garderobe online, jetzt sind es 72 Prozent. Damit steht Bekleidung nun auch bei Männern auf Platz 1 der online gekauften Waren.

Männer geben mehr Geld aus
Männer geben allgemein mehr Geld im Internet aus. 40 Prozent von ihnen „investieren“ jährlich zwischen 500 und 2000 Franken im Web, 16 Prozent sogar zwischen 2000 und 5000 Franken. In dieser Preiskategorie geben gerade mal 8 Prozent der Frauen ihr Geld aus.

34 Prozent deren die online shoppen, bezahlen zwischen 200 bis 500 Franken im Jahr für ihre Artikel. Mehr als die Hälfte der Online-Käufer gibt pro Jahr über 500 Franken aus. Rund jeder sechste Internet-Einkäufer gibt insgesamt mehr als 2000 Franken pro Jahr für Online-Shopping aus.

Keine Bedenken in puncto Sicherheit
Der Online-Handel geniesst grosses Vertrauen: 76 Prozent sind der Meinung, dass Online-Shopping sicher ist. Nur rund 8 Prozent denken es sei unsicher.

Auch wenn die meisten keine Bedenken hinsichtlich der Sicherheit haben, so zahlen die Käufer am liebsten per Rechnung (46 Prozent). Interessanterweise fragen Frauen (55 vs. 36 Prozent) lieber nach einer Rechnung als Männer. Erst dann folgt mit 36 Prozent die Kreditkarte, die aber von den Männern sehr geliebt wird (45 Prozent). Frauen nutzen diese nur zu 28 Prozent. Mit 14 Prozent folgen andere mobile Bezahlmöglichkeiten (Paypal, Sofortüberweisungen etc.)

Da das Waren-Angebot im Internet gross ist und diverse Online-Shops den gleichen Artikel zu unterschiedlichen Beträgen anbieten, nutzen rund 62 Prozent der Online-Käufer und Schnäppchenjäger vorab unterschiedliche Preisvergleichsportale. So erhalten sie einen Überblick der Preise und können sich für das beste Angebot entscheiden

Allgemein lässt sich sagen, «dass wer das Internet nutzt, dort auch online einkauft», sagt Jean-Claude Frick.

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