Online-Shopper legen mehr Wert auf Nachhaltigkeit

Bild: DPD

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Immer mehr Schweizer E-Shopper legen bei ihrem Einkauf im Netz Wert auf Nachhaltigkeit. Darauf verweist der Paketdienstleister DPD,  in seinem kürzlich erschienenen „E-Shopper Barometer 2019“, für das 23.000 Konsumenten in 21 Ländern befragt wurden.

Die Zahl der E-Shopper in der Schweiz ist steigend und liegt exakt im europäischen Durchschnitt. Dies zeigt eine Studie der DPDgroup in 21 europäischen Ländern. Die meisten lassen sich die Ware nach Hause liefern. Zweidrittel der Schweizer E-Shopper finden, dass Unternehmen mehr auf die Umwelt achten sollten, die Hälfte davon wäre bereit dafür mehr zu bezahlen. Überdurchschnittlich viele Schweizer senden zudem Ware zurück, kaufen gerne in ausländischen E-Shops ein und lassen sich von Influencern leiten.

Eine repräsentative Studie der DPDgroup zeigt, dass 13.5% der Schweizer Einkäufe inzwischen online erfolgen, das entspricht exakt der Zahl im europäischen Durchschnitts-Vergleich. 83% aller Schweizer E-Shopper sind regelmässig online auf Shoppingtour unterwegs, 44% kaufen monatlich online ein. Die Schweiz befindet sich damit im europäischen Mittelfeld. Vor ihr sind Länder wie Polen (Platz 1), Österreich, Irland, UK, Holland, Deutschland, Rumänien, Littauen und Belgien. Das Schlusslicht bilden Spanien und Portugal.

87% lassen sich die Ware nach Hause liefern, 12% holen sie an einer Poststelle ab, 11% an die Arbeitsstelle und 9% bei einem Paket-Dienstleister. Die Erfahrungen mit dem E-Shopping sind für die Schweizer E-Shopper positiv, wenn auch leicht unter dem europäischen Durchschnitt (für 70% von ihnen war ihre letzte Einkaufserfahrung gut verglichen mit 78% im europäischen Durchschnitt).

„In der Schweiz gibt es noch ein grosses Potenzial für neue Online-Käufer. Wir investieren stetig in die Effizienz sowie in den Ausbau neuer Infrastrukturen und Optimierungen der Kommunikation mit unseren Empfängern“, sagt DPD Schweiz CEO Tilmann Schultze. „Unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt nehmen wir wahr. Jedes Paket stellen wir klimaneutral zu – ohne zusätzliche Kosten für unsere Kunden. Wir messen unsere CO2-Emissionen und arbeiten aktiv daran, sie zu reduzieren. Zum Ausgleich der nicht vermeidbaren Transportemissionen finanzieren wir Projekte für erneuerbare Energien und eine saubere Energieerzeugung. Wir haben im Jahr 2019 mit der Verlagerung von Gütertransporten vom Strassen- auf den Schienenverkehr gestartet und planen, dieses Jahr vermehrt über die Bahn zu befördern. Für die Paketzustellungen prüfen wir weiter den Ausbau von Elektrofahrzeugen. Unsere Depots betreiben wir mit erneuerbarer Energie.“

Die Hälfte der E-Shopper würde für den Umweltschutz mehr bezahlen
69% der regelmässigen E-Shopper finden, dass Marken und Unternehmen Verantwortung für die Umwelt tragen sollen. Jedoch kaufen nur 51% umweltfreundliche Produkte und 52% wären bereit, mehr zu bezahlen.

Social Media und Influencer beeinflussen Kaufverhalten
59% aller Schweizer E-Shopper lassen sich bei der Wahl ihrer Webseiten, auf denen sie einkaufen, von Social Media und Influencern beeinflussen – sie befinden sich damit unweit des europäischen Durchschnitts (60%).

Zeit und Geld spielt eine Rolle – gekauft werden vor allem Kleider
74% der Schweizer E-Shopper sind der Überzeugung, dass Online-Shopping Zeit spart, 53% wollen damit Geld sparen. Online geshoppt wurden auch 2019 vor allem Kleider (63%), Schuhe (48%) und Bücher (42%). Mode liegt dabei über dem europäischen Durchschnitt von 58%.

86% der Schweizer Onlineshopper haben bereits Waren auf ausländischen E-Shops eingekauft. Dieser Wert übersteigt um ganze 24% den europäischen Durchschnitt. 88% davon kauften Waren in Europa, 46% in China.

Spitzenklasse sind die Schweizer aber im Retournieren von Waren – 14% der Befragten haben ihre letzte Bestellung zurückgeschickt. Europaweit sind es 9%.

Shopping vorab auf dem Smartphone – Treue-Programme noch selten genutzt
Eingekauft wird am meisten auf dem Smartphone. 62% nutzen ihr Mobiltelefon für Bestellungen. Damit liegt die Schweiz im europäischen Durchschnitt. Nur 15% nutzen Treue-Programme.

Verschiedene Profile, verschiedene Erwartungen
Ein Teil der E-Shopper kann in drei verschiedene Profile eingeteilt werden: Routinier, Geniesser und Ökologie-affine.

Routinier sind erfahrene und sehr häufige E-Shopper. Sie mögen die Bequemlichkeit des E-Shoppings und sind der Meinung, dass sie fast alle Produkte, die sie benötigen, im Internet kaufen könnten. Sie kaufen vieles online, darunter auch frische Lebensmittel. Sie erwarten vor allem Sichtbarkeit (Echtzeit-Informationen), Flexibilität und präzise Lieferungen. Sie machen 8% aller Schweizer E-Shopper aus.

Die Geniesser sind eher junge Online-Käufer. Sie sind sehr aktiv und auf der Suche nach Möglichkeiten, ihr Leben zu erleichtern. Online-Shopping ist ein Mittel dazu, aber noch kaufen sie weniger häufig und selektiver als die Routiniers. Sie sind sehr anspruchsvoll hinsichtlich der Lieferung, die sie als weniger einfach als Routinier betrachten. Sie machen 9% aller Schweizer E-Shopper aus.

Die Ökologie-affinen E-Shopper sind eher Gelegenheitskäufer, mit einer begrenzteren Anzahl von Produkten, die sie online kaufen. Sie sind bereit, für umweltfreundlichere Produkte und Dienstleistungen einen Aufschlag zu zahlen, bleiben aber für gute Geschäfte empfänglich. Sichtbarkeit, Flexibilität und eine präzise Lieferung sind von Bedeutung. Sie bevorzugen vor allem Lieferungen nach Hause. Sie machen 20% aller Schweizer E-Shopper aus.


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