Mobile Internetkonnektivität weiter gestiegen

Bild: GSMA

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Die Vorteile der mobilen Konnektivität müssen noch voll ausgeschöpft werden. Dies zeigt der neueste "State of Mobile Internet Connectivity 2024"-Bericht der GSMA. Demnach nutzen 43 % der Weltbevölkerung – das entspricht Milliarden Menschen – noch immer kein mobiles Internet.

Der Anteil der Weltbevölkerung, der mobiles Internet auf seinem eigenen Gerät nutzt, steigt jährlich weiter an. Das Nutzerwachstum hingegen zeigt eine Verlangsamung. Im vergangenen Jahr haben 160 Millionen Menschen erstmals das mobile Internet genutzt. Im Zeitraum von 2015 bis 2021 kamen jedes Jahr mehr als 200 Millionen neue Nutzer hinzu. Die Ergebnisse des jüngsten Berichts, der vom britischen Foreign, Commonwealth and Development Office (FCO) und der schwedischen Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit (SIDA) über die GSMA Mobile for Development Foundation finanziert wurde, werden wie folgt zusammengefasst:

  • 4,6 Milliarden Menschen (57 % der Weltbevölkerung) nutzen heute mobiles Internet mit ihrem eigenen Gerät.
  • 350 Millionen Menschen (4 % der Weltbevölkerung) leben in Gebieten ohne mobile Internetnetze (die Versorgungslücke).
  • 3,1 Milliarden Menschen (39 % der Weltbevölkerung) leben innerhalb der mobilen Internetabdeckung, nutzen diese aber nicht (die Nutzungslücke). Die Nutzungslücke ist neunmal so groß wie die Versorgungslücke.
  • In Afrika südlich der Sahara nutzen nur 27 % der Bevölkerung mobile Internetdienste, was eine Versorgungslücke von 13 % und eine Nutzungslücke von 60 % bedeutet.

Die Schliessung der Nutzungslücke würde die Weltwirtschaft im Zeitraum 2023–2030 um schätzungsweise 3,5 Billionen US-Dollar stärken. Dabei würden 90 % dieser Auswirkungen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) zugutekommen. Für Menschen in LMICs, die nicht vernetzt sind, stellen die Kosten für Geräte sowie digitale Kenntnisse und Kompetenzen die grössten Hindernisse für die Nutzung des mobilen Internets dar. In diesen Ländern kostet ein internetfähiges Gerät der Einstiegsklasse 18 % des durchschnittlichen Monatseinkommens. Bei den ärmsten 20 % der Weltbevölkerung liegt dieser Anteil bei 51 %. In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara, auf die ein Viertel der weltweit nicht vernetzten Bevölkerung entfällt, beträgt dieser Anteil 99 % des durchschnittlichen Monatseinkommens der ärmsten 20 % der Region. John Giusti, Leiter der Regulierungsabteilung bei der GSMA, erklärte, dass trotz kontinuierlicher Fortschritte bei der Ausweitung der Netzinfrastruktur und der zunehmenden Verbreitung des mobilen Internets nach wie vor eine grosse digitale Kluft besteht. Die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, internationalen Organisationen und der Mobilfunkbranche ist von entscheidender Bedeutung, um Hindernisse wie Erschwinglichkeit, digitale Fähigkeiten und das Bewusstsein für das mobile Internet und seine Vorteile zu überwinden. "Diese Bemühungen müssen sich auch darauf konzentrieren, in lokale digitale Ökosysteme zu investieren und solide Rahmenbedingungen für die Online-Sicherheit zu gewährleisten."

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