Kommt das hybride Arbeiten im Metaverse?

Bild: Pixabay/geralt

Typography
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Das Metaverse ist Realität, aber bis es zum normalen Arbeitsalltag dazugehört, werden noch Jahre vergehen. Wie schätzen Unternehmen und Mitarbeitende die Bedeutung des Metaverse für ihren Job ein und welche Rolle spielt dabei das hybride Arbeiten? Eine neue Studie von Regus gibt Antworten.

Wenn sich morgens der Avatar ins Businessoutfit wirft, heisst es: Willkommen mit Metaverse. Der Weg dorthin ist noch lang, aber mit der rasend schnell fortschreitenden Digitalisierung geht die Entwicklung zügig voran. Einen besonderen Stellenwert werden dabei Co-Working-Spaces und flexible Office-Lösungen einnehmen, für die das Metaverse der nächste logische Schritt ist.
„Die Technologie ist seit langem die wichtigste Triebkraft des Wandels, wenn es darum geht, wie wir arbeiten. In jüngster Zeit hat sie mit modernen Kollaborationsplattformen und Kommunikationstools ermöglicht, dass die Menschen überall arbeiten können, wo es für sie am effektivsten ist. Eine virtuelle 3D-Welt wie das Metaverse kann diese Revolution noch weiter vorantreiben und die hybride Arbeitserfahrung verbessern, die Millionen Menschen auf der ganzen Welt bereits geniessen“, sagt Mark Dixon, Gründer und CEO der IWG. „Das Büro ist nicht länger ein festgelegter physischer Raum, sondern vielmehr ein digitales Konstrukt.“ In den vergangenen Jahren wurde aus der Digitalisierung die Möglichkeit zum hybriden Arbeiten geboren, so dass die Menschen ihre Arbeitszeit zwischen Homeoffice, Co-Working-Space und Firmenzentrale aufteilen können. Nächster Halt: Metaverse, ein Netzwerk dreidimensionaler, virtueller Welten, in denen die Menschen in Form von Avataren interagieren, spielen, shoppen, entspannen und eben arbeiten. Regus, eine Marke der IWG, hat jüngst die wohl grösste Umfrage unter Geschäftsführern und Mitarbeitenden zu ihrer Sicht auf das Metaverse durchgeführt. In beiden Gruppen fielen vor allem die Begriffe neugierig, gespannt und optimistisch auf die Frage nach ihrem Gefühl hinsichtlich der Arbeit in der virtuellen Welt. Rund 65 Prozent der Geschäftsführer äusserten, dass sie glaubten, ihr Unternehmen würde das Arbeiten im Metaverse zu schätzen wissen. Die gleiche Anzahl stimmte zu, dass das Metaverse eine natürliche Weiterentwicklung des Hybrid Work sei.

Virtuelle Nähe fördert Teamgeist und verhindert Isolation

Ein bedeutender Unterschied des Metaverse im Vergleich zum derzeitigen digitalen Arbeiten ist die gefühlte Nähe zu den anderen Menschen, auch wenn die physische Distanz weiterhin besteht. Auf die Frage, welche Aspekte des Büroalltags sich im Metaverse wahrscheinlich verbessern würden, nannten die von Regus befragten Büroangestellten die Kommunikation zwischen den Teammitgliedern (44 Prozent) und die Teamarbeit (41 Prozent) am häufigsten. Bei den Führungskräften lagen Teamarbeit (43 Prozent) und Kreativität (41 Prozent) an der Spitze. Wie bei flexiblen Arbeitsplätzen in der physischen Welt bietet auch das Metaverse die Möglichkeit, sich nicht nur mit Kollegen, sondern auch mit Mitarbeitern aus anderen Unternehmen zu treffen. Der soziale Aspekt des Metaverse könnte so das Gefühl von Isolation mindern. Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte stimmte zu, dass die vermehrten Möglichkeiten zur Interaktion die psychische Gesundheit von Hybrid- und Remote-Mitarbeitern verbessern wird. Auch Onboarding und Weiterbildung werden nach Ansicht vieler Befragten vom Metaverse profitieren. Ein persönliches Gespräch zu Beginn des Einarbeitungsprozesses kann beispielsweise im Metaverse stattfinden, um sich mit Kultur, Marke und Werten des Unternehmens vertraut zu machen. Das Gleiche gilt für Schulungen. Dabei bietet das Lernen in der virtuellen Realität dann die gleichen Vorteile wie bisheriges digitales Lernen, zum Beispiel Skalierbarkeit, keine Reisekosten und Verfügbarkeit zu jeder Zeit und an jedem Ort.

Co-Working-Offices als physische Tore zum Metaverse

Bleibt die Frage, wo die Arbeitnehmer Zugang zu dieser Welt haben werden? Ein flexibler Arbeitsplatz bietet den idealen Ort, um die Vorteile des Metaverse mit den Vorteilen eines realen Büros zu kombinieren. Mehr als die Hälfte der befragten Arbeitnehmer (54 Prozent) und Unternehmensleiter (56 Prozent) sind der Meinung, dass gemeinsam genutzte Büroräume der Schlüssel dazu sein werden, Unternehmen Zugang zum Metaverse zu verschaffen. Ein Flexspace kann die Möglichkeit bieten, nahtlos zwischen physischen, online und virtuellen Arbeitsweisen zu wechseln. Es kann jede Ausstattung bieten, die dies ermöglicht. Regus verfügt bereits über 3.500 Standorte auf der ganzen Welt, die von acht Millionen Menschen genutzt werden. Ziel ist es, an zehnmal so vielen Standorten vertreten zu sein und damit in Zukunft möglicherweise das entscheidende Tor für den Zugang zum Metaverse zu werden.