KMU planen vermehrten Einsatz von Cloud-Lösungen

Bild: Pixabay

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Im Zuge der Modernisierung ihrer bestehenden IT plant ein Grossteil der KMU in der Schweiz künftig vermehrt auf Cloud-Lösungen zu setzen. Weshalb dies nicht bedeutet, dass On-premises-Lösungen an Nachfrage einbüssen, zeigt eine Studie von IDC im Auftrag von Dell Technologies.

98 % der KMU in der Schweiz und in Österreich haben eine Strategie für die Modernisierung ihrer IT ausgearbeitet. Im Fokus stehen dabei die Steigerung der Flexibilität (56 %), die zunehmende Datenorientierung (39 %) sowie die Kostensenkung durch den effizienteren Einsatz von IT (38 %). Dies zeigt eine im Auftrag von Dell Technologies durchgeführte Studie von IDC. Um diese Ziele zu erreichen, müssen sowohl das Datenmanagement verbessert als auch organisatorische Veränderungen in Angriff genommen werden. Weitere Schritte betreffen die Modernisierung der Applikationen wie auch der Infrastruktur und die Optimierung der Arbeitsprozesse. Diese Faktoren sind eng miteinander verknüpft. Anpassungen in einem Bereich können sich direkt auf einen anderen auswirken. Entscheidend ist auf jeden Fall, dass die Bemühungen rund um die Modernisierung der IT-Infrastruktur von Veränderungen in den Prozessen begleitet werden, damit sie erfolgreich sein können.

Fehlende Kompatibilität bestehender Infrastrukturen

Eine der aktuell grössten Limitierungen stellt bei vielen Unternehmen die bestehende IT-Umgebung dar, die sich aus verschiedenen IT-Infrastrukturen zusammensetzt. Diese sind oftmals nur beschränkt miteinander vernetzt – und wenn, dann durch starre Integrationen. Dadurch wird gemäss den Befragten zum einen die Flexibilität eingeschränkt (42 %), zum anderen gehen damit auch hohe Kosten in deren Betrieb sowie eine grosse Komplexität (33 %) einher. Um diese Herausforderungen zu meistern, wird die Modernisierung der IT mitunter den Einbezug von Cloud-Services nach sich ziehen. So sind 62 % der befragten Unternehmen überzeugt, dass die Cloud eine kritische oder zumindest sehr wichtige Rolle in der Infrastruktur ihrer Organisation einnehmen wird. Heute setzen noch rund 25 % der KMU in der Schweiz ausschliesslich auf eine Cloud-freie Infrastruktur. 60 % gehen aber davon aus, dass sich dies in den nächsten Jahren ändern wird – womit künftig voraussichtlich nur 10 % ohne Cloud arbeiten werden.

Zielführender Mix aus Cloud und On-premises

Ebenfalls an Bedeutung gewinnen werden konvergente und hyperkonvergente Infrastrukturen (85 %), dies getrieben durch den Bedarf nach mehr Sicherheit (37 %), Flexibilität (33 %) und Stabilität (31 %). Auch wird Edge Computing in Zukunft stärker Einzug halten (84 %). Dies bedeutet allerdings nicht, dass traditionelle Speicherlösungen an Bedeutung verlieren (89 %). Die Rolle der On-premises-Lösungen wird sich aber verändern: Sie werden künftig vermehrt als Basis für private Clouds fungieren. Die Studie legt nahe, dass sich zukünftig ein Mix aus Cloud- und On-premises-Infrastrukturen durchsetzen wird. So gaben nur 15 % der KMU, die nicht bereits ausschliesslich die Public Cloud nutzen, an, nur auf diesen Ansatz setzen zu wollen. 60 % derjenigen, die heute ausschliesslich auf die Public Cloud setzen, ist derweil der Ansicht, dass sie einen Teil ihrer Services in die Private Cloud oder traditionelle Speicher- und Serverlösungen verlagern werden. 80 % der Unternehmen, die bereits eine Multi- bzw. Hybrid-Cloud-Infrastruktur im Einsatz haben, wollen dies auch weiterhin so halten. Das zunehmende Interesse an einem Mix aus Cloud- und On-premises-Lösungen ist unter anderem auf eine Veränderung der Kostenstrukturen zurückzuführen. So sind Cloud-Anbieter inzwischen von rein verbrauchsbasierten Preismodellen abgerückt, während Hardware-Anbieter begonnen haben, eben solche einzuführen. Dies wird von vielen Unternehmen als positive Entwicklung gewertet.

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