IT-Services-Markt in DACH erlebt Allzeithoch

Bild: 123rf/Fractal Verlag

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Der EMEA ISG Index des Analysten- und Beratungshauses Information Services Group (ISG) zeigt vierteljährlich, wie sich der IT-Services-Markt weltweit und in Europa entwickelt. Im Blickpunkt der Analyse stehen neu abgeschlossene Verträge mit einem jährlichen Vertragswert (Annual Contract Value, ACV) von mindestens 4,6 Millionen Euro (5 Millionen US-Dollar).

Hier sind die wichtigsten Fakten und Trends des ersten Quartals 2022:

  1. Markterholung in der DACH-Region setzt sich fort
    In der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) setzte sich die im vergangenen Jahr begonnene Erholung des IT-Services-Markts weiter fort. Zwar war der jährliche Vertragswert (ACV) der Neuabschlüsse im Vergleich zum aussergewöhnlich starken ersten Quartal des Vorjahres rückläufig. Doch stieg er im ersten Quartal im Vergleich zum vierten Quartal 2021 deutlich, nämlich um 33 Prozent auf 823 Millionen US-Dollar (766 Millionen Euro).
  2. Europäischer Gesamtmarkt mit historischem Höchstwert
    Dem EMEA ISG Index zufolge hat der Gesamtmarkt in EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika), der sowohl cloudbasierte Leistungen als auch Managed Services umfasst, zum ersten Mal den Quartalswert von 7 Milliarden US-Dollar (6,5 Milliarden Euro) überschritten. Im Vergleich zum ersten Quartal 2021 umfasste er bei einem Plus von 21 Prozent insgesamt 7,5 Milliarden US-Dollar (7 Milliarden Euro). Gegenüber dem vierten Quartal 2021 entspricht dies einem Plus von 8 Prozent.
  3. Cloudbasierte Dienste erstmals stärker gefragt als Managed Services
    Die Nachfrage nach cloudbasierten Diensten (XaaS) in EMEA nimmt weiter deutlich zu. Der ACV stieg im ersten Quartal um 44 Prozent auf einen Rekordwert von 3,9 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro) und macht nun 51 Prozent des Gesamtmarktes aus. Dies stellt einen historischen Höchstwert dar. Der XaaS-Markt in EMEA verzeichnete damit im dritten Quartal in Folge ein Wachstum von mehr als 40 Prozent. Der jährliche Vertragswert der Neuabschlüsse von Managed Services stieg im gleichen Zeitraum um 3 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar (3,4 Milliarden Euro).
  4. Weniger IT-Outsourcing, mehr Business Process Outsourcing
    Mit Blick auf Managed Services sank der ACV im Bereich IT-Outsourcing (ITO) im Jahresvergleich um 11 Prozent auf 2,7 Milliarden US-Dollar (2,5 Milliarden Euro), wobei insbesondere Finanzdienstleistungen und die Energiebranche Rückgänge verzeichneten – letztere wegen einer Abschwächung im Öl- und Gasmarkt. Zugleich stieg der jährliche Vertragswert im Bereich Business Process Outsourcing (BPO) um 84 Prozent auf 971 Millionen US-Dollar (904 Millionen Euro). Er wurde von einer starken Nachfrage aus allen Branchen und einem Mega-Deal in der Medien- und Kommunikationsindustrie angetrieben.

Marktausblick von Barbara Florschütz, Geschäftsführerin der Information Services Group (ISG) Germany: „ISG geht davon aus, dass der globale Markt für cloudbasierte Dienstleistungen (IaaS und SaaS) in diesem Jahr um 22 Prozent wachsen wird und damit stärker als die Anfang des Jahres prognostizierten 20 Prozent. Die Vorhersage für den globalen Managed-Services-Markt hingegen belässt ISG für 2022 unverändert bei einem Plus von 5,1 Prozent.“

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