IT-Profis warnen vor zunehmender Komplexität

Bild: Pexels/cottonbro

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IT-Profis haben zunehmend Mühe, mit der steigenden Komplexität Schritt zu halten – ein Umstand, der die Modernisierung der IT-Infrastruktur ins Stocken bringt. Zu diesem Schluss kommt die Umfrage „Rising to the Challenge“ des IT-Monitoring-Spezialisten Checkmk.

Cloud-Services, Container und Serverless-Technologien gehören inzwischen zum Standard agiler IT-Stacks – und Unternehmen treiben deren Einsatz weiter konsequent voran, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch diese Dynamik hat ihren Preis: Laut der Checkmk-Umfrage „Rising to the Challenge“ stossen IT-Profis zunehmend an ihre Belastungsgrenzen. Als grösste Herausforderung gilt die steigende Komplexität moderner IT-Umgebungen – 61 Prozent der Befragten sehen hier den grössten Handlungsbedarf. Die Folgen reichen von erschwerter Kontrolle und erhöhter Angriffsfläche bis hin zu wachsendem operativem Druck: 80 Prozent kämpfen mit immer anspruchsvolleren Aufgaben, 83 Prozent sehen sich gezwungen, mit dem rasanten Innovationstempo Schritt zu halten. 

Engpässe verschärfen den IT-Stress

Jede zweite befragte Fachkraft sieht sich mit einer steigenden Arbeitslast konfrontiert – kurzfristige Lösungen werden zur Notwendigkeit. Doch genau diese führen nicht selten zu neuen Problemen: 59 Prozent der IT-Profis berichten, dass übereilte Entscheidungen sich als Bumerang erweisen. Auch von der Künstlichen Intelligenz erwarten viele keine kurzfristige Entlastung: Nur 40 Prozent glauben, dass KI ihre tägliche Arbeit in absehbarer Zeit spürbar erleichtern wird. Gleichzeitig bleibt der Weiterbildungsdruck hoch: 94 Prozent der Befragten müssen innerhalb der nächsten zwölf Monate neue Fähigkeiten erlernen, um mit den Anforderungen Schritt halten zu können.

Monitoring wird zur Schlüsselaufgabe

94 Prozent der IT-Profis halten Infrastruktur-Monitoring für unverzichtbar, um Ausfallzeiten zu minimieren und SLOs einzuhalten – vor allem angesichts wachsender Komplexität und Fehleranfälligkeit moderner IT-Stacks. Gefolgt wird es von Log-Management (72 %), Application Performance Management (64 %) und Full-Stack Observability (60 %) – allesamt Lösungen, die tiefere Einblicke und mehr Transparenz versprechen. KI-basiertes Monitoring spielt bislang nur eine untergeordnete Rolle. Gleichzeitig bleibt Wissen ein Engpass: Für die Hälfte der Befragten ist fehlende Expertise das zweitgrösste Hindernis bei der MTTR-Optimierung – direkt hinter der Komplexität und noch vor mangelnder Sichtbarkeit. Wachsende Komplexität, Fachkräftemangel und steigender Zeitdruck setzen IT-Teams zunehmend unter Stress – und bremsen die Innovationskraft. 49 Prozent sehen fehlende Skills als grösstes Hindernis für die IT-Modernisierung – 10 Prozent mehr als vor zwei Jahren. Checkmk-CEO Jan Justus fordert einfachere Tools und mehr Automatisierung, um IT-Profis zu entlasten: „Intuitive Workflows und SaaS senken die Einstiegshürden.“ Ohne gezielte Unterstützung droht der digitale Wandel ins Stocken zu geraten. (aso)

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