Innovationsdruck auf IT-Abteilungen steigt

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Die Schweizer IT-Leiter sollten Innovationen 2017 von Anfang an energisch vorantreiben und in ihren Unternehmen eine stärker strategisch ausgerichtete Funktion einnehmen. In der jüngsten CIO-Umfrage von Deloitte gaben 59% der in der Schweiz befragten CIOs an, dass sich die Prioritäten in ihren IT-Abteilungen klar verschoben haben.

Die CIOs erkennen heute ganz klar, dass eine zurückhaltende Herangehensweise an Technologieinnovationen nicht länger adäquat ist. 59% der Schweizer CIOs geben an, dass die Bedrohung durch innovative Konkurrenten sowohl im In- als auch im Ausland in den letzten zwei Jahren spürbar gewachsen ist.

Endlich beginnen die Unternehmen zu begreifen, dass sie ihr Innovationspotenzial nur dann ausschöpfen können, wenn sie technologiegestützte Innovationen ermöglichen. Daher kommt der IT-Abteilung und dem CIO die Aufgabe zu, den Schwerpunkt von der Umsetzung auf einen proaktiveren, strategischen Ansatz zu verlagern. Laut der Mehrheit der befragten CIOs wird in Unternehmen vom IT-Bereich verstärkt erwartet, Innovationen anzustossen, statt nur beratend tätig zu sein oder Lösungen umzusetzen.

"Von CIOs wird in noch nie dagewesenem Umfang erwartet, dass sie Innovationen vorantreiben. Der CIO und das IT-Team von heute müssen innovative, für interne wie externe Kunden spannende Technologien liefern. Erfolgreiche CIOs müssen darüber hinaus in der Lage sein, Innovationen proaktiv vorzuschlagen und auf Bedürfnisse von Kunden zu reagieren, die diese noch nicht klar zum Ausdruck gebracht oder selbst noch gar nicht erkannt haben", so Michael MacNicholas, Head of Technology Strategy bei Deloitte in der Schweiz. "Diese geänderte Erwartungshaltung stellt den CIO vor eine besondere Herausforderung, da dessen bestehende Teams und Strategien einer Welt proaktiver Innovation oftmals nur teilweise befähigt gegenüberstehen."

Innovationshemmnisse immer noch tief verwurzelt
Es besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Unternehmen an die IT-Bereiche und den dem CIO tatsächlich zur Verfügung stehenden Ressourcen sowie seinem strategischen Standing, Innovationen zu realisieren. Über die Hälfte (53%) der befragten CIOs geben an, dass sie sich nach jahrelangen Kosteneinsparungen und Risikosenkungen sehr schwer tun, auf die Schnelle Innovationskompetenzen zu entwickeln.

Die Innovationshemmnisse sind tief verwurzelt: Fast drei Viertel (74%) der befragten CIOs nennen Zeitmangel als das zentrale Innovationshindernis. Eine niedrige Fehlertoleranz (45%) und der Mangel an innovationsaffinen Mitarbeitenden (45%) sind zwei weitere häufig genannte Faktoren, die der Innovation abträglich sind.

Verbesserte Struktur und Finanzierung
Mehr als 80% der befragten CIOs planen einen systematischeren und stärker formalisierten Rahmen, um die Anforderungen hinsichtlich Innovation erfüllen zu können. 57% der CIOs haben insbesondere für wiederholbare, mit technologiebasierten Innovationen verknüpfte Prozesse in ihren Unternehmen bereits Innovations-pipelines und -prozesse geschaffen und formalisiert. Eine überwiegende Mehrheit von 80% plant, diese innerhalb von zwei Jahren realisiert zu haben.

"Innovation darf man nicht dem Zufall überlassen. 65% der Unternehmen verfolgen heute eine Innovationsstrategie, und weitere 23% planen, dies in den nächsten zwei Jahren zu tun. Das ist ein gutes Zeichen", so Michael MacNicholas. "Die meisten Unternehmen verstehen also, welche Massnahmen erforderlich sind, damit sie nicht ins Hintertreffen geraten. Zugleich müssen sie in verstärktem Masse Investitionen tätigen, mit denen technologiegetriebene Innovationen ermöglicht und die IT-Abteilungen sowie die strategische Rolle der CIOs weiter gestärkt werden. Die nächsten Jahre werden für CIOs entscheidend sein, um den internen Wandel voranzutreiben und ihre Innovationskompetenzen aufzubauen. Denn wenn sie nicht selber für Innovationen sorgen, wird es jemand anders tun."

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