Förderung von digitalem Lernen und Lehren in der Schweiz

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Wo stehen die öffentlichen Schulen betreffend digitaler Bildung in der Schweiz? Die aktuelle Studie der Unternehmensberatung Sieber & Partners im Auftrag des Schweizerischen Verbandes der Telekommunikation (asut) liefert dazu Grundlagen.

In der Schweiz wurden bereits viele erfolgreiche Projekte zur Digitalisierung der Schulen ergriffen. Diese Projekte sind jedoch häufig Einzelinitiativen und es fehlt am Austausch zwischen den Akteuren. Wertvolles Erfahrungswissen wird nicht weitergeben und die Vielfalt an Lösungen verhindert eine rasche und breite Einführung, stellen die Studienautoren fest. asut möchte mit der Studie eine breite Diskussion über digitale Bildung anstossen.
Die auf Digitalisierungsfragen spezialisierte Unternehmensberatung Sieber & Partners hat im Auftrag des Schweizerischen Verbandes der Telekommunikation (asut) den Stand der Digitalisierung in den Schweizer Schulen untersucht. Ziel der Studie ist es, den Stand der Digitalisierung zu beschreiben und abzuklären, wie digitale Bildung und digitale Kompetenzen an den Schulen angemessen gefördert werden können.
Die Studienautoren zeigen auf, dass in der Schweiz bereits erfolgreiche Projekte zur Digitalisierung der Schule ergriffen wurden. Zudem wird festgestellt, dass in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik eine grosse Bereitschaft besteht, in den Wandel der Schule zu investieren. Es mangelt jedoch an der Kohäsion, um digitales Lernen und Lehren rasch und flächendeckend zu fördern. Erfolgreiche Projekte sind häufig Einzelinitiativen und es fehlt der Austausch zwischen den Akteuren. Dadurch kann wertvolles Erfahrungswissen nicht weitergegeben werden und die Vielfalt an Lösungsansätzen verhindert effiziente Massnahmen.
Doch was muss getan werden, damit alle Schweizer Schulen digitaler werden? Die Studie formuliert den Handlungsbedarf in drei Bereichen:

  • Infrastruktur: Neben der Internetanbindung der Schulen und Klassenzimmer braucht es auch Endgeräte sowie für Schulen angepasste Servicelösungen, um einen nachhaltigen Betrieb sicherzustellen.
  • Strategie: Digitalisierung muss sich an den bildungspolitischen Zielen orientieren und benötigt strategische Vorgaben – und zwar auf allen Ebenen im föderalistischen Bildungswesen.
  • Vernetzung: Vermitteln von Know-how und «good practices» durch Vernetzung unter den Schulleitungen, Lehrpersonen und Bildungsinstitutionen.

Nur so kann es gelingen, dass die vielen guten Initiativen und die zahlreichen Beispiele, wie digitale Mittel im Unterricht genutzt und digitale Kompetenzen gefördert werden können, sich weiter ausbreiten.
asut möchte mit den Studienresultaten eine breite Diskussion über die Digitalisierung der Schule und über Handlungsoptionen anstossen. Hanna Muralt Müller, ehemalige Vizekanzlerin und Mitglied der Kommission Bildung bei asut, sagt dazu: «Kohäsion ist das Schlüsselwort. Wichtig ist, dass im föderalistisch aufgebauten Bildungswesen schweizweit alle Akteure optimal zusammenarbeiten, damit die besten Voraussetzungen zur Förderung und Umsetzung von digitalem Lernen und Lehren bei Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Schulleitungen geschaffen werden können und sich die vielen guten Praxisbeispiele weiter ausbreiten.»
Weitere Einzelheiten finden Sie im asut-Positionspapier «Förderung von digitalem Lernen und Lehren in der Schweiz» und in der Studie «Zeitgemässe digitale Lern- und Lehrumgebung für die Schweizer Schulen» von Dr. Pascal Sieber & Partners AG.

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