Digitale Transformation hat Top-Priorität für CEOs

© Fractal Verlag/123rf

Typography
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die digitale Transformation steht bei vier von zehn CEOs ganz oben auf der Agenda, und fast ein Viertel von ihnen hat das digitale Transformationsprogramm zu seiner persönlichen Chefsache gemacht. Das geht aus einer aktuellen internationalen Studie hervor, die der Netzwerk- und IT-Dienstleister BT heute veröffentlicht hat.

Darin wird die entscheidende Bedeutung der digitalen Transformation in multinationalen Unternehmen aufzeigt. Die Studie basiert auf einer Befragung von 400 CEOs in 13 Ländern auf fünf Kontinenten durch die Economist Intelligence Unit (EIU). Einbezogen war auch die Schweiz. Drei Viertel der befragten CEOs sind zuversichtlich, dass ihre Programme ihnen bei der Erreichung ihrer strategischen Ziele helfen werden. Dazu gehören die Steigerung der betrieblichen Effizienz, Verbesserung des Kundenservice und Innovationen für die Zukunft, wobei Sicherheit ein wichtiges Differenzierungsmerkmal ist.

Trotzdem berichten 86 Prozent der CEOs, dass es schwierig ist, die erforderliche Infrastruktur für die Umsetzung ihrer digitalen Programme bereitzustellen. Sie nennen unflexible Technologie (43 Prozent), Mangel an technischem Know-how (40 Prozent) und Sicherheitsbedenken (39 Prozent) als grösste Hindernisse beim Aufbau einer besseren digitalen Infrastruktur. Um die digitalen Geschäftsprozesse der Zukunft aufbauen zu können, sind demnach bessere Integration, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit die wichtigsten Faktoren.

Mehr als ein Viertel der CEOs betrachtet Security als ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal, wenn es darum geht, ihre digitalen Ambitionen zu erreichen. Diese Ansicht ist besonders in der Finanzdienstleistungsbranche ausgeprägt, wo nahezu die Hälfte der CEOs zustimmt. Andererseits sehen 22 Prozent der Befragten in Cybersecurity-Massnahmen lediglich ein notwendiges Übel‘. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich CEOs durch Sicherheitsrisiken zwar nicht davon abhalten lassen, ihre digitale Transformation voranzutreiben, dass die Sicherheit jedoch weiterhin als eines der grössten Hindernisse im Hinblick auf eine digitale Strategie angesehen wird.

Kundenservice – insbesondere das digitale Kundenerlebnis – gilt bei den Befragten als besonders wichtig. 79 Prozent der CEOs sagen, dass sie bereits heute ein „gutes“ oder „ausgezeichnetes“ digitales Kundenerlebnis bieten. Dennoch verbleiben Hindernisse: So ist nicht immer klar, was Kunden wirklich wollen und welche technologischen Fähigkeiten erforderlich sind, um dies zu erreichen.

Ein ähnlicher hoher Anteil der CEOs (77 Prozent) ist der Meinung, dass ihre Mitarbeiter ein „gutes“ bzw. „ausgezeichnetes“ digitales Erlebnis geboten bekommen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Bindung talentierter Mitarbeiter, vermehrter Innovation und Kostensenkung.

Die Studie zeigt ausserdem, dass CEOs das Internet der Dinge (IoT), Cloud Computing, Mobile Computing und Social Media als die Technologietrends betrachten, die aller Voraussicht nach in den nächsten zwei bis drei Jahren beträchtliche Auswirkungen auf ihre Unternehmen haben werden.

Insgesamt zeigt sich, dass es in der Führungsspitze von internationalen Unternehmen eine nachhaltige Fokussierung auf die digitale Transformation gibt. Gleichwohl deckt die Studie auch Bereiche auf, an denen CEOs und CIOs gemeinsam arbeiten müssen – vor allem was Sicherheit, Infrastruktur, Technologie-Kompetenz und das Verständnis der Kundenbedürfnisse betrifft. Die Möglichkeiten, Unternehmen durch digitale Technologien voranzubringen, nehmen immer weiter zu und viele Organisationen suchen aktiv nach Methoden, mit denen sie Wettbewerbsvorteile erlangen können.