Laut einer Studie von Veritas Technologies wird die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) grosse Veränderungen in der Unternehmenskultur anstossen. Drei von vier Unternehmen weltweit wollen Mitarbeiter belohnen, wenn sie ihre Datenhygiene verbessern und Compliance-Vorgaben einhalten.
Der Veritas 2017 GDPR Report zeigt, dass 88 Prozent der befragten Organisationen mit Trainings, Boni, Sanktionen und Vertragsergänzungen Anreize für Mitarbeiter schaffen wollen, sich an die DSGVO-Vorgaben zu halten. Fast die Hälfte (47 Prozent) plant, eine Compliance-Verpflichtung in die Arbeitsverträge aufzunehmen.
Ein Verstoss gegen die vertraglich festgelegten Richtlinien kann weitreichende Folgen haben: 41 Prozent der Unternehmen haben vor, disziplinarische Massnahmen zu ergreifen, wenn Mitarbeiter gegen die DSGVO verstossen. 25 Prozent würden sogar Zusatzleistungen streichen – dazu zählen auch Boni. Zugleich erklären aber auch 34 Prozent, Mitarbeiter für DSGVO-konformes Verhalten belohnen zu wollen. Der Grund: Sie unterstützen das Unternehmen bei seinen Governance-Bemühungen, wodurch es bessere Geschäftsergebnisse erzielen kann.
Die DSGVO verändert die Unternehmenskultur
91 Prozent der Befragten gaben zu, dass ihre Organisation gerade keine Kultur pflegt, welche die Data Governance oder DSGVO-Compliance fördert. Die weiteren Ergebnisse zeigen aber auch, dass sie den Wert von Trainings für den Wandel in der Unternehmenskultur verstanden haben. Die Mehrheit (63 Prozent) der Unternehmen glaubt, dass alle Mitarbeiter ein verpflichtendes Training zur DSGVO durchlaufen müssen. Mitarbeiter folgender Abteilungen sollten hier Priorität erhalten: IT (86 Prozent), Business Development & Strategy (85 Prozent), Recht (82 Prozent) und Finanzen (82 Prozent).