Context meldet: Desktop-PCs bleiben im Aufwind, Verbraucher treiben das Notebook-Geschäft an. Unternehmen zögern weiter – trotz veralteter Geräte und Windows-11-Umstellung.
Laut neuen Zahlen des Marktforschungsinstituts Context zeigt sich der europäische PC-Markt im frühen Q2 2025 gemischt: Desktops entwickeln sich trotz saisonalem Rückgang weiter positiv – insbesondere kompakte Mini-PCs profitieren von ihrer Effizienz und Platzersparnis. Als Treiber gilt neben dem nahenden Ende des Windows-10-Supports vor allem der stark veraltete Gerätebestand in Unternehmen. Im Notebook-Segment dominieren weiterhin Verbraucherkanäle gegenüber kommerziellen. Während Länder wie Polen und Frankreich robustes Wachstum zeigen (wobei Frankreichs Zahlen eher durch veränderte OEM-Vertriebswege als durch Endkundennachfrage getrieben sind), bleiben Investitionen von Unternehmen – etwa in Deutschland oder Frankreich – weiterhin verhalten. Tablet-Verkäufe sind nach einem starken März (u. a. durch neue iPad-Modelle) wieder rückläufig. Trotz guter Signale bei Desktops betont Context, dass das Gesamtvolumen weiterhin unter dem Niveau vor der Pandemie liegt. Die Erholung verläuft regional und segmentübergreifend sehr unterschiedlich. Besonders stark im Q1: Dänemark (+33,9 %), Norwegen (+19,1 %), Polen (+18,1 %) – Schwachstellen bleiben u. a. Italien (–11,1 %) und Frankreich (–1,0 %). (lfa)