Cisco: Das sind die IT-Trends 2019

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Mehr – schneller – komplexer: die Welt wird sich 2019 nicht komplett verändern, aber sie wird sich (noch) rascher drehen. Aus Sicht der Unternehmen heisst das, die relevanten IT- und Netzwerktrends frühzeitig zu erkennen und rasch zu adaptieren, um mit den Anforderungen der Digitalisierung Schritt halten zu können.

Wohin führt die IT-Reise im 2019? Cisco stellt auf Basis aktueller Studien die wichtigsten Trends für das Jahr 2019 vor, die IT-Verantwortliche in den nächsten 12 Monaten besonders beschäftigen und fordern werden. Im Fokus stehen:

Künstliche Intelligenz und Machine Learning werden alltagstauglich
Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) haben sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Es gibt inzwischen viele ML-fähige Datensätze, die sich mit hoher Rechenleistung und fortschrittlichen Algorithmen bearbeiten lassen. Manche Hedgefonds nutzen sie für neue Handelsmodelle. Personalabteilungen setzen Künstliche Intelligenz ein, um begehrte Fachkräfte effizienter für ihr Unternehmen zu gewinnen und zu halten. 2019 werden intelligente Lösungen den Menschen in immer mehr Bereichen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und effizienter zu arbeiten. Cisco setzt KI und ML ein, um reale Probleme auf pragmatische Weise zu lösen – z. B. werden damit riesige Mengen von Netzwerkdaten analysiert, Bedrohungen identifiziert und gestoppt sowie reibungslose Workflows sichergestellt.

Das Internet expandiert weiter
Laut dem aktuellen Cisco Visual Networking Index (VNI) nutzen im Jahr 2022 60 Prozent der Weltbevölkerung das Internet. Es wird aber völlig anders aussehen als heute – nicht zuletzt eine Folge der zunehmenden Vernetzung alltäglicher Dinge wie Kleidung, Haushaltsgeräte oder Fahrzeuge. IoT-Sensoren werden überall sein – etwa in Häfen zur Optimierung und Sicherung der Schifffahrt oder an Auto-Parkplätzen, um die Umweltbelastung von Suchverkehr zu reduzieren. Als Folge der wachsenden Vernetzung steigt der weltweite IP-Datenverkehr derzeit jährlich um 26 Prozent.

Video erfordert höhere Bandbreiten
Für einen Grossteil dieses Datenwachstums sorgt Video, das 2022 bereits 82 Prozent des gesamten IP-Verkehrs ausmacht. Live-Streams nehmen dabei um das 15-fache zu. Auch die Nutzung von Virtual und Augmented Reality steigt. Mit neuer Hardware und mehr Inhalten für Konsumenten wird sich der VR/AR-bezogene Datenverkehr innerhalb von fünf Jahren um das 12-fache erhöhen. Bereits 2019 nimmt der Einsatz von virtueller Realität in Unternehmen zu, etwa durch Demos, virtuelle «Testfahrten» oder die Beurteilung von Produkten und Immobilien im Internet.

Mobiler Datenverkehr wächst deutlich, 5G in den Startlöchern
Der Anteil des mobilen Datenverkehrs am Gesamtvolumen steigt auch 2019 weiter an. Gemäss Cisco VNI nimmt er zwischen 2017 und 2022 von 12 auf 22 Prozent zu. Da sich 5G noch im Anfangsstadium befindet, werden weiterhin 3G und 4G dominieren. Doch im kommenden Jahr bauen Mobilfunkbetreiber erste Testnetze für 5G auf. Viele Experten gehen davon aus, dass grosse 5G-Implementierungen im Jahr 2020 folgen. Bis dahin sind die nötigen Mobilfunkspektren, Standards und Geschäftspläne ausgearbeitet.

Neue Einsatzszenarien für Blockchain
Bei Supply Chain Management, Netzwerk, digitalen Identitäten und Devisenhandel wird die Blockchain-Technologie weiter expandieren. Bis Ende 2019 setzen wohl alle grossen Cloud Service Provider Blockchain-basierte Lösungen kommerziell ein. Zudem dürfte die Technologie dann ein wesentlicher Bestandteil der meisten KI- und IoT-Angebote sein. Schon heute gibt es Blockchain-Pilotanwendungen für den Nachweis, dass Mineralien aus konfliktfreien Quellen stammen, zur Bekämpfung von Kinderhandel oder zum Verkauf von Energie. Im kommenden Jahr entstehen zahlreiche weitere Einsatzszenarien.

Unternehmen müssen ihre Netzwerke neu aufstellen
2019 müssen viele Unternehmen ihre Netzwerke umgestalten. Die aktuellen Infrastrukturen wurden nicht für die Bedürfnisse der kommenden Jahre entwickelt. Immer mehr Geräte, höhere Bandbreiten und grössere Angriffsflächen überfordern herkömmliche, manuelle Netzwerk-Management-Prozesse. Um jedes Gerät überall und jederzeit zu verwalten, sind bisher eigenständige Netzwerke in eine Multi-Domain-Architektur zu integrieren. Diese muss hochgradig automatisiert sein, Aktionen vorhersehen, sich selbst optimieren und die Sicherheit priorisieren.

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