Arbeitnehmer sind im Homeoffice glücklich

Bild: Pexels/Yan Krukov

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Viele Berufstätige verbringen aktuell noch einen Grossteil ihrer Arbeitszeit im Homeoffice. Einige Unternehmen beginnen jedoch bereits damit, den Anteil der Präsenz im Büro schrittweise wieder zu erhöhen. Dabei wird die Arbeit von zuhause von den meisten nach wie vor positiv gesehen, wie eine Umfrage des europäischen Unternehmens Clickmeeting zeigt.

Der Spezialist für Webinare und Videokonferenzen hat dafür rund 700 Personen in der DACH-Region im Rahmen der Studie „Wie bewerten wir Fernarbeit nach einem Jahr Pandemie?“ befragt. 66 Prozent geben an, „gerne“ oder sogar „äusserst gerne“ im Homeoffice zu arbeiten. Lediglich neun Prozent lehnen das Homeoffice grundsätzlich ab. Mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) sehen darüber hinaus den Vorteil, dass ihnen das Homeoffice im Vergleich zur Präsenz im Büro Zeit spart. Gleichzeitig sind immerhin 38 Prozent der Ansicht, dass sich ihre Arbeitszeit im Homeoffice verlängert hat. 59 Prozent stellen dies für sich jedoch nicht fest.

Weniger direkte Kontrolle, höhere Effizienz

Für viele Beschäftigte geht die Tätigkeit im Homeoffice auch mit einer geringeren direkten Kontrolle durch Vorgesetzte einher, die in der Regel nur telefonisch oder per Videokonferenz zur Verfügung stehen. Rund 37 Prozent sind der Meinung, dass sich dies auf die Effizienz ihrer Arbeit sogar positiv auswirkt – von einer niedrigeren Arbeitseffizienz im Vergleich zur Präsenz im Büro gehen im Gegenzug nur 18 Prozent der Befragten aus. Insgesamt sollte der Einfluss der Homeoffice-Arbeit auf das Verhältnis zur Vorgesetzten offenbar nicht überschätzt werden: Nicht einmal jeder Zehnte (8 Prozent) geht davon aus, dass sich das Verhältnis verschlechtert hat, 17 Prozent stellen hingegen eine Verbesserung fest.

Rund 60 Prozent vermissen den direkten Kontakt

Dass die reine Arbeit im Homeoffice unter Umständen auch einsam machen kann, zeigen die Antworten auf die Frage, ob bzw. wie sehr die direkten Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen fehlen. Fast 60 Prozent vermissen diese Kontaktmöglichkeiten – nur jeder zehnte Befragte gibt an, andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur wenig oder sogar überhaupt nicht zu vermissen. Mit Blick auf die eigene Familie oder die Partnerin/den Partner wird das Homeoffice mit seiner oft flexibleren Zeitgestaltung hingegen ganz überwiegend positiv gesehen. 57 Prozent der Befragten stellen einen positiven Effekt auf die persönlichen und familiären Beziehungen fest. Knapp 20 Prozent nennen allerdings negative Auswirkungen – ein Hinweis darauf, dass Homeoffice auch zu häuslichen Spannungen führen kann.

Hybride Arbeitsmodelle stehen hoch im Kurs

„New Work“ und die die Arbeitsmodelle der Zukunft werden derzeit intensiv diskutiert. Geht es nach der Meinung der Beschäftigten, fällt die Entscheidung relativ deutlich für Mischformen aus Homeoffice und Präsenzarbeit im Büro aus: 54 Prozent der Befragten bevorzugen ein solches hybrides Modell. Immerhin 31 Prozent könnten sich auch dauerhaft mit der reinen Tätigkeit im Homeoffice anfreunden. Nicht allzu begeistert zeigen sich Beschäftigte in der DACH-Region hingegen von der Vorstellung, komplett zur Präsenzarbeit im Büro zurückzukehren: Für lediglich 15 Prozent ist dies die bevorzugte Variante. „Wie unsere Studie zeigt, haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter recht konkrete Wünsche, wie sie sich den weiteren Weg rund um Homeoffice und Präsenzarbeit vorstellen“, erklärt Sandra Kolanczyk, HR Business Partner. „Vielen erscheint dabei ein Hybrid-Modell als die optimale Variante und die Möglichkeit, das Beste aus den beiden Welten Homeoffice und Büro zu vereinen. Arbeitgeber wiederum sollten in diesem Zuge darauf achten, durch ebenso funktionale wie sichere IT- und Kommunikationslösungen dafür zu sorgen, dass der Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen bestehen bleibt. Denn die Umfrage belegt auch, dass dieser Aspekt für viele eine wichtige Rolle spielt.“

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