1,2 Millionen geleakte Konten in der Schweiz

Bild: Pixabay

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Gemäss dem Global Data Breach Monitoring Tool von Surfshark wurden in der Schweiz im Jahr 2024 bisher ca. 1,2 Millionen gehackte Benutzerkonten registriert. Im Vergleich dazu wurden in Deutschland im letzten Quartal ca. 14,6 Millionen Konten offengelegt, in Italien lediglich 7,8 Millionen.

Im genannten Zeitraum von Juli bis September wurden weltweit insgesamt 423 Millionen Konten angegriffen. Dabei liegen die USA mit einem Anteil von 22 % aller Datenverstösse auf Platz 1. Frankreich liegt auf Platz zwei, gefolgt von Russland auf Platz drei, Deutschland und Japan bilden das Mittelfeld. "Gehackte Benutzerkonten und geleakte Daten sind nach wie vor ein riesiges Problem, wobei sich die Zahl der Datenschutzverletzungen im Q3 2024 im Vergleich zum Q2 2024 verdoppelt hat. Eine Analyse der jahrzehntelangen Datenpannen zeigt, dass seit 2004 insgesamt 68 Milliarden Datenpunkte offengelegt wurden, davon 18 Milliarden sind die E-Mail-Adressen. Im Durchschnitt sind zu jeder E-Mail-Adresse drei weitere Datenpunkte wie Passwörter oder Telefonnummern offengelegt. Die Veröffentlichung personenbezogener Informationen erhöht das Risiko, ins Visier von Cyberkriminellen zu geraten", sagt Emilija Kucinskaite, Senior Researcher bei Surfshark.

Nordamerika weiterhin führend

Im dritten Quartal 2024 wurden in Nordamerika 101 Millionen Datenschutzverletzungen registriert. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 mit 129 Millionen betroffenen Benutzerkonten ist dies zwar ein leichter Rückgang, dennoch macht die Anzahl gehackter Konten in Nordamerika immer noch ein Viertel aller weltweit betroffenen Konten aus. Nordamerika rückte von Platz 2 im ersten Quartal 2024 auf Platz 1 im zweiten Quartal auf und verteidigte diese Position erfolgreich im dritten Quartal. Wie bereits erwähnt, waren die USA für den Grossteil der Sicherheitslücken verantwortlich und standen für 93 % der betroffenen nordamerikanischen Konten. Im europäischen Raum wurde im vergangenen Quartal die zweithöchste Zahl von Sicherheitsverletzungen registriert. Insgesamt wurden 88 Millionen Vorfälle gemeldet. Dies entspricht einem Anstieg von über 70 % gegenüber den 51 Millionen im vorangegangenen Quartal. Bei weltweit insgesamt 414 Millionen betroffenen Konten entfallen 21 % auf Konten in Europa. Weitere zehn Prozent der Konten stammen aus Asien (44 Millionen). Alle anderen Regionen machten weniger als 6 % der Gesamtzahl im Jahr 2024 aus. 39 % der Vorfälle sind bislang ungeklärt. Die zehn Länder mit den meisten Sicherheitsverletzungen im dritten Quartal 2024 sind: USA (93,7 Mio.), Frankreich (17,2 Mio.), Russland (16,5 Mio.), Deutschland (14,6 Mio.), Japan (9,7 Mio.), UK (8,3 Mio.), China (7,9 Mio.), Italien (7,8 Mio.), Indien (7,4 Mio.) und Brasilien (5,1 Mio.).

Methodik

Eine Datenschutzverletzung lässt sich definieren als der Fall, dass vertrauliche und sensible Daten in die Hände unbefugter Dritter gelangen. In der vorliegenden Studie wird jede durchgesickerte E-Mail-Adresse, die zur Anmeldung für diverse Online-Dienste verwendet wurde, als ein separates Benutzerkonto betrachtet, das möglicherweise mit zusätzlichen Informationen wie Passwort, Telefonnummer, IP-Adresse, Postleitzahl und ähnlichen Daten offengelegt ist.

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