Wie Content den Handel der Zukunft verändert

Im Jahr 2030 wird Shopping via optimierter VR-Brillen absolut etabliert sein, glaubt Nextmedia Hamburg. (Bild: Pixabay/prestige_photography)

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KI-generierter Content hat das vergangene Jahr massgeblich geprägt. Ob Dall-E oder ChatGPT – immer mehr Dienste ermöglichen es Nutzern, in Sekundenschnelle Content zu produzieren. Wie das die stetig wachsende Creator Economy beeinflusst und wie diese neuen Technologien die Zukunft des Online-Shoppings verändern können, illustriert ein neues Whitepaper der Standortinitiative Nextmedia Hamburg.

Mit der wissenschaftlich anerkannten Foresight-Methode wirft das Whitepaper einen szenischen Blick in das Jahr 2030. Wie bei allen Vorhersagen geht es auch hier weniger darum, die Zukunft akkurat vorherzusagen als mehr darum, aktuelle Technologien und Trends weiterzudenken, um es Anbietende und Konsumierende zu erlauben, sich schon heute auf sie einzustellen und vorzubereiten. Anhand zweier anschaulich illustrierter Szenarien zeigt das Whitepaper auf, wie die Commerce-Branche schon in naher Zukunft aussehen könnte, wenn KI-generierter Content zum Standard wird. Das erste Szenario illustriert anhand der fiktiven Creatorin Mia, wie die Creator Economy sich durch KI grundlegend verändern wird: Durch künstliche Intelligenz, die im Handumdrehen Content generieren kann, kann jede/r als Creator arbeiten. Wichtig ist das Gespür für die Bedürfnisse von Zielgruppen und die Fähigkeit, die Ergebnisse kreativer KI zu kuratieren und zu lenken. Ferner zeigt das erste Szenario auf, wie Super-Apps die unterschiedlichsten Angebote in einer einzigen Anwendung vereinen: Einkaufen, Spielen und Kommunizieren gehen dort ineinander über. Indes zeigt das zweite Szenario durch das Shopping-Erlebnis von Leon, wie KI-generierter Content und Technologien wie Augmented und Virtual Reality den Commerce in Zukunft gestalten werden. Eine AR-Brille ermöglicht es Leon, von zu Hause aus einzukaufen und dabei alle Vorteile des klassischen Einzelhandels – etwa das Anprobieren von Kleidung direkt vor Ort – mit dem erweiterten Angebot des E-Commerce zu verbinden. Gleichzeitig wirft das Whitepaper einen kritischen Blick auf den Status Quo der Technik, den gesellschaftlichen Diskurs rundum die Ethik kreativer KI und Themenbereiche wie Datenschutz, Deepfakes und die Betrugsgefahr auf digitalen Marktplätzen.

Content Foresight und die Foresight-Methode

Im jährlich wiederkehrenden Programm Content Foresight erarbeitet Nextmedia Hamburg gemeinsam mit teilnehmenden Unternehmen Antworten auf die Fragen der Zukunft an der Schnittstelle zweier Branchen. Nachdem 2019 und 2020 die Themen Mobility und Health im Mittelpunkt des Programms standen, widmete sich Content Foresight 2022 dem Thema Content meets Commerce. Content Foresight nutzt die von Wissenschaftler/-innen entwickelte Foresight-Methode. Sie erlaubt es Nextmedia Hamburg und den teilnehmenden Fachleute, Innovationspotenziale systematisch und langfristig zu identifizieren und ihre Realisierung zu unterstützen. Im ersten Schritt werden anhand etablierter Frameworks wie Steep oder Pestle soziale, technische, ökonomische, ökologische, rechtliche und politische Trends herausgearbeitet. Diese werden im Anschluss hinsichtlich ihrer Einflüsse und Auswirkungen analysiert. Aus dieser Analyse werden Szenarien entwickelt, in denen Entwicklungen und Trends in realistische Umgebungen eingebettet werden – so entsteht Stück für Stück eine Welt, in der künftige Lösungsräume nachvollziehbar und erfahrbar werden. Die Grundlage für die Szenarien des vorliegenden Whitepapers hat Nextmedia Hamburg 2022 gemeinsam mit dem Carlsen Verlag, der pilot Agenturgruppe, Radio Marketing Service (RMS), Stein Promotions und blish während des Innovationsprogrammes Content Foresight erarbeitet. Methodisch begleitet wurde der Prozess von der Foresight-Agentur Rohrbeck Heger.

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