EY investiert eine Milliarde Dollar in KI-gestützte Tools zur Abschlussprüfung und will damit Effizienz, Qualität und Datennutzung weltweit verbessern.
Das Prüf- und Beratungsunternehmen EY investiert eine Milliarde US Dollar in den Ausbau seiner Prüfungsplattform mit Fokus auf künstliche Intelligenz. Die Mittel sind Teil eines vierjährigen Programms und sollen weltweit über 160000 Projekte in der Abschlussprüfung unterstützen. Ein zentrales neues Werkzeug ist EYQ Assurance Knowledge. Das System nutzt generative KI, um Inhalte aus Rechnungslegung und Prüfung gezielt zusammenzufassen und durchsuchbar zu machen. Die Informationen werden direkt in der Arbeitsumgebung der Teams bereitgestellt und an Branche sowie Komplexität des Mandats angepasst. Weitere Funktionen umfassen eine erweiterte Version der Intelligent Checklists. Diese hilft bei der Beantwortung regulatorischer Anforderungen. Auch das Tool Financial Statement Tie Out wurde verbessert und erkennt nun Änderungen in verschiedenen Versionen von Jahresabschlüssen genauer. Insgesamt sollen im Jahr 2025 mehr als 30 neue oder aktualisierte Funktionen bereitgestellt werden. Ziel ist es, die Qualität und Effizienz in der Abschlussprüfung zu steigern und gleichzeitig technologische Standards im Umgang mit KI zu etablieren. EY verweist dabei auf eigene Leitlinien zur sicheren und transparenten Nutzung dieser Technologien. (aso)