Das Containerschiff im Suezkanal ist ein Weckruf für alle

Bild: Pixabay

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Das Containerschiff im Suezkanal konnte noch immer nicht befreit werden. Mittlerweile hat sich ein Rückstau von über hundert Frachtern gebildet; täglich werden es mehr. Der Vorfall hat in Bezug auf globale Lieferketten eine beängstigende Kettenreaktion ausgelöst. Wer nach diesem Vorfall noch immer nicht aufwacht und in eine moderne Lösung für Planning und Execution investiert, wird immer und immer wieder mit bedrohlichen Szenarien konfrontiert werden.

Das riesige Containerschiff Ever Given steckt derzeit im Suezkanal fest und blockiert damit eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt. Die 120 Meilen lange Verbindung zwischen dem Roten Meer und dem Mittelmeer wird im Durchschnitt täglich von rund fünfzig und jährlich von fast 19.000 Schiffen durchfahren. Das macht etwa 12 Prozent des gesamten Welthandels aus. Der Anteil an On-Time-in-Full-, also rechtzeitige und vollständige Lieferungen, lag bereits vor dem Zwischenfall im Suezkanal bei gerade einmal 30 Prozent. Plätze auf Containerschiffen sind rar und während der Corona-Krise im Preis gestiegen, was deutlich die Fragilität der weltweiten Supply Chain aufzeigt.

Das Containerschiff im Suezkanal verursacht ungeahnte Folgen für die Supply Chain

Die Verzögerungen, die globale Lieferketten durch diesen Zwischenfall zu spüren bekommen werden, werden weitreichende Folgen mit sich bringen. Von den Häfen über die Docks bis hin zu den Distributionszentren werden sämtliche Logistikprozesse erschüttert. Experten prophezeien schwerwiegende Folgen für Warenströme. Analysten rechnen mit Handelseinbrüchen von Waren im Wert von fast 40 Milliarden Dollar. Für den Verbraucher wurde dieser Vorfall sofort in Form deutlich gestiegener Benzinpreise spürbar.

Mit Künstlicher Intelligenz und Machine Learning gegen die Störung

Die Wahrscheinlichkeit von Störungen in Lieferketten lässt sich mit künstlicher Intelligenz prognostizieren. Auch wenn keine KI der Welt dieses spezifische Ereignis vorhersagen konnte, ist Technologie dennoch ein essenzieller Bestandteil der Lösung. Sie kann minutenschnell datenbasiert entscheiden und Warenströme umlenken, damit Lieferketten nicht vollständig stillstehen. Händisch kann der Prozess des Umdisponierens bei einer so grossen Störung wie der aktuellen Havarie mehrere Manntage in Anspruch nehmen. Allein das Zusammentragen der notwendigen Daten ist sehr zeitintensiv. Mit KI lässt sich dieser Prozess automatisieren und alternative Beschaffungswege finden, ohne dass menschliches Eingreifen erforderlich ist. Unternehmen, die auf solche fortschrittliche Technologie setzen, haben also aufgrund der Geschwindigkeit der datenbasierten Entscheidungen einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Sie tragen dazu bei, dass Bänder in Fabriken nicht still stehen und Waren weiterhin lieferbar bleiben.

Der Rat vom Experten für automatisierte Lieferketten

Das Unternehmen Blue Yonder, das erst kürzlich von Gartner konkurrenzlos für sein Luminate-Portfolio ausgezeichnet wurde, plädiert dafür, vorausschauend zu denken. Mit einer Investition in eine moderne Supply-Chain-Lösung liessen sich die sonst weit höheren Expeditkosten vermeiden. „Selbstverständlich kostet Technologie, die ein Unternehmen in die Lage versetzt, Probleme mit möglichst wenig Schaden zu lösen, Geld. Es zeigt sich aber, dass es sich langfristig auszahlt, jederzeit zu wissen, welches Material sich wo befindet und ob Unterbrechungen drohen. Das gibt Unternehmen die Möglichkeit, im Fall der Fälle schnell datenbasierte Entscheidungen zu treffen, die grössere Schäden abwenden“, sagt Alan Duncan, Senior Director Industry Strategy bei Blue Yonder. „Sowohl die Halbleiter-Krise als auch der Fall dieser Havarie zeigen uns, dass Zwischenfälle weitreichende Folgen mit sich bringen können. Eine Investition in moderne Planning und Execution Tools sichert Warenströme, Produktionsvorgänge, Umsätze und letzten Endes Arbeitsplätze sowie den Wohlstand der Gesellschaft.“

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