Sicherheitslücken bedrohen private 5G-Netze

Bild: 123rf/Fractal Verlag

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Trend Micro hat gemeinsam mit Ctone eine neue Studie veröffentlicht, in der vor einem Mangel an Fachwissen im Bereich der Kommunikationstechnologie (CT) gewarnt wird, der private 5G-Netze trotz der weit verbreiteten Einführung von KI-gestützten Sicherheitstools gefährden könnte.

Private 5G-Netze boomen dank ihres Einsatzes in kritischen Branchen wie Energie und Versorgung, Militär, Logistik und Gesundheitswesen. 100 Prozent der Befragten der Trendstudie gaben an, private 5G-Netzwerke entweder bereits zu nutzen (86 Prozent) oder deren Einsatz zu erwägen (14 Prozent). Auch IT- und Cybersicherheitsexperten scheinen die potenziellen Vorteile von KI-gestützter Sicherheit in diesen Umgebungen zu verstehen: Auch hier gaben fast alle an, dass sie solche Tools für private 5G-Netze entweder bereits nutzen (62 Prozent) oder deren Einsatz planen (35 Prozent).

Die Befragten betrachten folgende KI-gestützte Funktionen als wesentlich:

- Predictive Threat Intelligence (58 Prozent)
- Kontinuierliche, adaptive Authentifizierung (52 Prozent)
- Durchsetzung von Zero Trust (47 Prozent)
- Selbstheilende Netzwerke mit KI-Automatisierung (41 Prozent)

Mehr als neun von zehn Unternehmen, die derzeit KI-Sicherheit einsetzen, geben zu, dass sie bei der Implementierung der Technologie in private 5G-Netzwerke vor Herausforderungen stehen. Hohe Kosten (47 Prozent), Bedenken hinsichtlich False Positives/Negatives (44 Prozent) und ein Mangel an internem Fachwissen (37 Prozent) wurden am häufigsten genannt. Der Mangel an interner CT-Kompetenz zeigt sich zudem darin, dass nur ein Fünftel (20 Prozent) der globalen Unternehmen ein eigenes Team für den Schutz ihrer Kommunikationsnetze hat. In vielen Fällen liegt die Verantwortung für die CT-Sicherheit beim CTO (43 Prozent) oder beim CIO (32 Prozent). Im Durchschnitt wird derzeit weniger als ein Fünftel (18 Prozent) des Sicherheitsbudgets von Unternehmen für private 5G-Netzwerke aufgewendet, obwohl sie kritische Dienste unterstützen und hochsensible Daten transportieren. Die Erhebung von Trend Micro offenbart, dass Unternehmen potenziellen Cyber- und Compliance-Risiken exponiert sind, wenn sie den Einsatz von KI zur Überwachung/Analyse des Datenverkehrs nicht adäquat absichern.

Rachel Jin Trend Micro

„KI-Sicherheit ist nicht gleich KI-Sicherheit, und einige Unternehmen setzen sich aufgrund mangelnden Know-hows einem Risiko aus“, so Rachel Jin, Chief Enterprise Platform Officer bei Trend Micro. „Ein proaktives Management der Angriffsfläche ist für private 5G-Netzwerke von entscheidender Bedeutung, da jede Unachtsamkeit die Tür für Kompromisse öffnen kann. Sicherheitsverantwortliche müssen KI-gestützten Schutz mit einem umfassenden Verständnis von Technologie und Cyberrisiken kombinieren, um diese kritischen Umgebungen zu schützen.“

(aso)

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