Neue Malware-Familie nimmt Linux-Systeme ins Visier

Bild: Eset/Shutterstock

Security
Typography
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Der slowakische Antivirenhersteller Eset hat eine neue Malware-Familie entdeckt, die es auf GNU/Linux-Systeme abgesehen hat. Ähnlich wie andere Malware nutzt Linux/Shishiga zur Verbreitung schwache Telnet- und SSH-Anmeldeinformationen aus.

Die Malware verwendet Lua wegen ihrer Flexibilität durch Modularität sowie vier verschiedene Protokolle: SSH, Telnet, HTTP und BitTorrent. Letzteres wurde bereits vergangenes Jahr im vom Mirai-Botnet inspirierten Wurm Hajime genutzt. Die Forscher von Eset gehen davon aus, dass BitTorrent sich in Zukunft zunehmender Beliebtheit bei Malware-Entwicklern erfreuen wird. Linux/Shishiga versucht durch Bruteforcing schwache Login-Daten mit Hilfe einer Passwortliste zu knacken. Hierbei sind gewisse Parallelen zu Linux/Moose erkennbar, allerdings greift Linux/Shishiga auch SSH-Anmeldeinformationen mittels Bruteforcing an.
 
Malware im Entwicklungsstadium
Die Malware scheint sich noch in der Entwicklung zu befinden. Darauf lässt das konstante Hinzufügen, Entfernen und Ändern von Komponenten, Code-Kommentaren und Debug-Informationen schließen. Um zu verhindern, dass Linux/Shishiga und ähnliche Malware das eigene Linux-System kompromittiert, sollten Nutzer Standard-Telnet und SSH-Anmeldeinformationen unbedingt vermeiden.

 

Wir verwenden Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind für den Betrieb der Website von wesentlicher Bedeutung, während andere uns dabei helfen, diese Website und die Benutzererfahrung zu verbessern (Tracking-Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie Cookies zulassen möchten oder nicht. Bitte beachten Sie, dass Sie möglicherweise nicht alle Funktionen der Website nutzen können, wenn Sie sie ablehnen.