Die 20 besten Schweizer Jung-Hacker stehen fest

Bild: Swiss Cyber Storm

Security
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Heute Mittwoch gab die Schweiz die Ergebnisse der nationalen Qualifikationsphase zur diesjährigen «European Cyber Security Challenge» bekannt. Die 20 besten IT-Jungtalente aus der Schweiz sind einen wichtigen Schritt weiter in Richtung Europafinale, das im November in Málaga stattfindet.

Es war ein harter Kampf um den Einzug ins Finale: 250 junge IT-Spezialistinnen und -Spezialisten massen sich in der Schweizer Online-Qualifikation zur «European Cyber Security Challenge 2017». Heute Donnerstag gab die für die Schweizer Ausscheidung verantwortliche Organisation Swiss Cyber Storm die Rangliste bekannt.

Die je zehn besten Teilnehmer aus den beiden Kategorien Junior und Senior werden sich in wenigen Wochen am Schweizer Finale in Sursee messen. In der dortigen Ausscheidung formt sich das zehnköpfige Team, das die Schweiz am Europafinale in Málaga (Spanien) vertritt. Die Herausforderung für die Schweizer Elite der Junghacker ist keine leichte: «Wir übersteigen bei gewissen Themenkomplexen ein universitäres Niveau. Eine intensive Vorbereitung in technischen sowie nicht-technischen Sicherheitsbereichen ist unabdingbar», weiss Anthony Schneiter, der bereits in den Vorjahren am Europafinale dabei war und sich erneut unter den Top 20 qualifizieren konnte. Doch der Aufwand lohnt sich: «Ich habe Freunde gefunden, mit denen ich bei Hacking-Wettbewerben sogar mit namhaften Schweizer Sicherheitsfirmen mithalten kann», so Schneiter.

Europaweiter Talentwettbewerb
Selbiges passiert zurzeit in ganz Europa: Insgesamt 15 Länder suchen ihre besten IT-Jungtalente und gehen damit aktiv gegen den Fachkräftemangel im Bereich IT-Sicherheit vor. Dies ist dringend notwendig: «Eine kürzlich veröffentlichte Studie geht von über 300‘000 fehlenden Fachkräften in Europa bis im Jahr 2022 aus», erläutert Bernhard Tellenbach, Präsident von Swiss Cyber Storm.

Dem entgegnet die stetig wachsende European Cyber Security Challenge: «Vor einigen Jahren führten wenige Länder isoliert mehr oder weniger erfolgreiche Cyber-Wettkämpfe durch. Mit dem Zusammenschluss zu einem europaweiten Wettbewerb konnten wichtige Synergien genutzt und das Interesse von Jungtalenten gegenüber der Cyber Security Challenge markant gesteigert werden», so Tellenbach. Hinter der Koordination steht ENISA, die Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit.
 
Breite Unterstützung aus Staat und Wirtschaft
Die Konsequenzen des Cybersecurity-Fachkräftemangels sind weitreichend. So verwundert es nicht, dass die Initiative sowohl von staatlicher als auch von privatwirtschaftlicher Seite unterstützt wird. Neben der Unterstützung durch diverse Sponsoren kann die Schweizer Länderorganisation Swiss Cyber Storm auf das Patronat der Melde- und Analysestelle des Bundes (Melani) zählen. Auch die weiteren Teilnehmerländer werden von staatlicher Seite gestützt. So tritt das spanische National Cybersecurity Institute als Veranstalter des diesjährigen Europafinales in Málaga auf. Dieses findet statt vom 30. Oktober bis am 3. November 2017.

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