Bundesrat unterstützt ICT-Security-Diplom

Bild: ICT-Berufsbildung Schweiz

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Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann eröffnete gestern den Anlass zum neuen Berufsbild «ICT Security Expert» im Hotel Bellevue in Bern. Über 100 Experten aus Unternehmen, Bildungsinstitutionen und Verbänden nahmen am Anlass teil.

Andreas Kaelin, Präsident von ICT-Berufsbildung Schweiz, betont in seinen Begrüssungsworten die wichtige Zusammenarbeit von Bund und Wirtschaft bei der Erarbeitung des neuen Berufs-Diploms. Das neue eidgenössische Diplom wurde vom Berufsverband ICT-Berufsbildung Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) und einer breiten privatwirtschaftlichen Trägerschaft während einer zweijährigen Projektphase konzipiert. Kaelin dankt den Kooperationspartnern Microsoft, Post, Ruag, Swisscom, UBS und dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) für deren grosse Unterstützung des für die Schweiz wichtigen Projekts. Eine Vielzahl weiterer Unternehmen hat sich an der inhaltlichen Erarbeitung des Diplomabschlusses beteiligt.
 
Bundesrat Schneider-Ammann erläutert in seine Eröffnungsrede die Bedeutung der IT-Sicherheit für den Wirtschaftsstandort Schweiz und die hiesigen Unternehmen. Die Schweiz gilt als Datenhub für Europa und die Welt; um diese Stellung wahrnehmen zu können, benötigt die Schweiz entsprechende Fachkräfte, welche den Herausforderungen zum Schutz von Firmen- und Verwaltungsnetzwerken aktiv begegnen, so der Bundesrat.

Peter Fischer, Delegierter für die Informatiksteuerung des Bundes (ISB), verweist im anschliessenden Referat auf den wichtigsten Sicherheitsfaktor, den «Faktor Mensch, und die Wichtigkeit der Sensibilisierung in den Firmen und der Bevölkerung.
 
Thomas Holderegger, Security CTO & Head Access Management der UBS erachtet den neuen Abschluss «ICT Security Expert» als wichtigen Schritt, um die Kompetenzen und das Aufgabenfeld dieses neuen wichtigen Berufsbildes zu definieren. Die Anforderungen an Fachkräfte im Bereich der IT-Sicherheit sind sehr hoch und ebenso deren Verantwortung. Einerseits wird Fachwissen im Bereich der Informations- und IT-Sicherheit verlangt. Daneben stellen Sozial- und Kommunikationskompetenzen einen wichtigen Bestandteil dar für das Managen von Stakeholdern, die Schaffung von Sicherheitsbewusstsein im Betrieb und im Bewältigen von Ereignissen, wie einem grossen Cyberangriff. Die künftigen «ICT Security Experts» müssen zudem ein tadelloses Leumundszeugnis mitbringen.
 
Franz Grüter, Nationalrat und Verwaltungsratspräsident des Datacenter-Betreibers Green.ch, bezeichnet die Informationssicherheit als nationales Gut und fordert auch auf Ebene des Bundes Massnahmen, um die Schweiz als Datenstandort erster Wahl zu positionieren.
 
Im Rahmen der anschliessenden Panel-Diskussion gingen die Referenten der Frage nach dem Nutzen des neuen eidgenössischen Diploms für die Schweiz nach. Alle waren sich einig, dass es in der Schweiz eine hochstehende Ausbildung für «ICT Security Experts» braucht, so wie sich das z. B. im Bereich der Wirtschaftsprüfung oder Steuerexpertise schon lange etabliert hat. Als Dankeschön überreichte Jörg Aebischer, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Schweiz, als Moderator allen Referenten etwas unkonventionell und mit einem Augenzwinkern ein Damenparfüm mit dem zum Sicherheitsthema passenden Namen «le Trésor».

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