Swissquote übernimmt Yuh vollständig. Die App soll weiter wachsen mit klarer Ausrichtung, eigener Kontrolle und über 340 000 aktiven Nutzern.
Yuh, die digitale und mobile Finanzlösung mit Sitz in Gland, wird vollständig von Swissquote übernommen. Postfinance, bisher Miteigentümer mit 50 Prozent, zieht sich zurück. Der Entscheid wurde gemeinsam getroffen. Yuh wurde 2021 als Joint Venture von Swissquote und Postfinance gegründet, zählt rund 50 Mitarbeitende und operiert unter der Banklizenz von Swissquote sowie der Aufsicht der Finma. Die App vereint Konto, Trading, Kryptowährungen, Vorsorge und Zahlungen in einer Anwendung. Bereits mehr als 340 000 Personen nutzen die App aktiv für ihre täglichen Finanzgeschäfte. Sie bezahlen, sparen und investieren mit Yuh in Aktien oder Kryptowährungen. Yuh überschritt Anfang 2024 die Schwelle zur Rentabilität. Swissquote will mit der Übernahme das Wachstum gezielter steuern. CEO Marc Bürki erklärt, man sei dem bisherigen Partner dankbar für den Aufbau. Die vollständige Integration ermögliche neue Märkte und mehr Effizienz. Auch Yuh CEO Markus Schwab spricht von einem logischen Schritt. Die Partnerschaft habe viel ermöglicht. Jetzt sei der Moment für mehr Eigenständigkeit und klare Ausrichtung. Beat Röthlisberger, CEO des bisherigen Mitgesellschafters, betont, man sei stolz auf den gemeinsamen Erfolg. Yuh sei in kurzer Zeit zur beliebtesten Finanz App der Schweiz geworden. Das gilt als Beweis für Innovationskraft und Mut zur Veränderung. Mit dem Deal betreut Swissquote über eine Million Kundenkonten. Der ehemalige Partner konzentriert sich künftig auf Zahlungsverkehr, Sparen, Anlegen und Finanzierungen für Privat- und Geschäftskunden. (pdm)