Sunrise verzeichnet im ersten Quartal 2025 zwar einen Umsatzrückgang, hält den operativen Gewinn aber stabil. Der Telko setzt auf Effizienz, 5G-Ausbau und langfristige Kundenbindung.
Das Telco Unternehmen Sunrise ist mit einem leichten Dämpfer ins Jahr gestartet: Im ersten Quartal 2025 sank der Umsatz um 3.3 Prozent auf 722 Mio. Franken, was vor allem auf rückläufige Geräteverkäufe zurückgeführt wird. Operativ zeigt sich das Unternehmen jedoch stabil, der bereinigte Betriebsgewinn (EbitdaAL) stieg leicht um 0.4 Prozent auf 240 Mio. Franken. Sunrise führt die Entwicklung auf gesunkene Betriebskosten zurück. Beim Kundenzuwachs blieb das Unternehmen hinter dem Tempo früherer Quartale zurück. Die Zahl der Mobilfunk Abos wuchs um 12'000, jene der Breitbandanschlüsse um 5'000. Sunrise führt das verlangsamte Wachstum auf bewusst reduzierte Promotionsaktivitäten zurück, im Zuge der zuletzt erfolgten Preisanpassungen. Trotz des Umsatzrückgangs bestätigt Sunrise die Prognose für das laufende Jahr: stabiler Umsatz, leicht steigender Betriebsgewinn und eine Investitionsquote zwischen 15 und 16 Prozent des Umsatzes. Auch die geplante Dividende von 3.42 Franken pro Klasse A Aktie bleibt bestehen, Ausschüttung ist für 2026 vorgesehen. Mit dem anstehenden Ausstieg von der Nasdaq im August 2025 wird Sunrise künftig nur noch an der Schweizer Börse SIX gehandelt. CEO André Krause sieht das Unternehmen strategisch gut aufgestellt: Man fokussiere sich auf nachhaltige Kundenbindung, unter anderem mit 5G Standalone, neuen Treueprogrammen und einem überarbeiteten Mobilfunkportfolio. (lfa)