Programm IT@BE: ICT-Strategie 2016–2020 erfolgreich umgesetzt

Bild: Staatskanzlei des Kantons Bern

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Die ICT-Organisation in der Kantonsverwaltung wurde in den letzten fünf Jahren erfolgreich modernisiert und harmonisiert. Der Regierungsrat hat den Abschluss des Programms IT@BE zur Umsetzung der ICT-Strategie 2016–2020 genehmigt. Die ehemals heterogene und im Betrieb aufwändige ICT-Grundversorgung ist heute harmonisiert und kosteneffizient. Damit wurden die Ziele der ICT-Strategie 2016–2020 vollständig erreicht.

Die digitale Transformation und der damit verbundene Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) ist für die Verwaltung des Kantons Bern von grosser Bedeutung. Mit der Inkraftsetzung der ICT-Strategie des Kantons Bern 2016–2020 hat der Regierungsrat anfangs 2016 wichtige Weichenstellungen für die Entwicklung der verwaltungsweiten ICT gesetzt. Im Rahmen des Programms IT@BE wurde diese ICT-Strategie während den letzten fünf Jahren für die sieben Direktionen, die Staatskanzlei sowie die Gerichtsbehörden und die Staatsanwaltschaft umgesetzt. Als strategische Ziele standen dabei die Modernisierung der ICT-Organisation und die Harmonisierung der ICT-Grundversorgung im Vordergrund.

ICT-Organisation modernisiert

Mit der Umsetzung der Strategie wurde die ICT-Organisation auf strategischer und betrieblicher Ebene modernisiert. Die verwaltungsweite ICT-Governance und deren Steuerung durch den strategischen ICT-Ausschuss sorgt für Transparenz und ermöglicht es, die Weiterentwicklung der ICT besser zu steuern und zu koordinieren. Auf betrieblicher Ebene wurden die ICT-Prozesse und -Rollen vereinheitlicht und eine zentrale Supportorganisation mit Standorten im gesamten Kantonsgebiet aufgebaut. Alle Kantonsmitarbeitenden wenden sich heute direkt an den zentralen Service Desk, der die Anfragen selbst erledigt oder die Bearbeitung der Anliegen innerhalb der Kantonsverwaltung und mit den externen ICT-Dienstleistern koordiniert.

ICT-Grundversorgung harmonisiert

Im Rahmen des Programms IT@BE wurde die ICT-Grundversorgung in den Bereichen Workplace, Server und Netzwerk harmonisiert. Dazu wurden knapp 10`000 Arbeitsplätze an über 300 Standorten im gesamten Kantonsgebiet auf den standardisierten, kantonalen Workplace migriert. Rund 200 server-basierte Applikationen wurden von dezentralen Standorten in die standardisierte, zentral betriebene Applikationsplattform eingebettet. Ausserdem erfolgte im Rahmen des Programms auch die Neuausschreibung des kantonalen Datennetzwerks. Somit verfügt die Kantonsverwaltung heute über eine harmonisierte ICT-Grundversorgung, welche eine einheitliche technologische Basis für die Weiterentwicklung der Applikationslandschaft bietet. Gegenüber der ehemals heterogenen ICT-Grundversorgung ist die Komplexität deutlich reduziert, wodurch auch bereits erhebliche Skaleneffekte im Betrieb und in der Wartung erzielt und damit Kosten und Personalaufwand eingespart werden konnten.

Ziele der ICT-Strategie 2016–2020 erreicht

Auch die terminlichen und wirtschaftlichen Ziele der Strategie wurden erreicht. Der Zeitplan für das Programm IT@BE wurde trotz der anfangs 2020 eingetretenen Corona-Pandemie eingehalten. Die für die Programmarbeiten eingeplanten externen Kosten und internen Personalaufwände wurden mit Einsparungen von über zwei Millionen Franken resp. fast 40 Personenjahren deutlich unterschritten. Mit den aus der Umsetzung von IT@BE resultierenden effektiven Einsparungen von jährlich über 26 Millionen Franken wurden auch die prognostizierten Einsparungen von jährlich 14 Millionen Franken deutlich übertroffen. Zwar haben im gleichen Zeitraum 2012 bis 2021 die ICT-Kosten und der ICT-Personalaufwand der Kantonsverwaltung insgesamt zugenommen, dies jedoch primär im Bereich der Fachapplikationen und nicht im Bereich der ICT-Grundversorgung. Mit den erzielten Einsparungen konnte dieses Wachstum aber deutlich abgeschwächt werden.

Ausblick

Insgesamt ist die ICT-Organisation mit ihren rund 350 Mitarbeitenden über die Verwaltung hinweg im Rahmen von IT@BE näher zusammengewachsen. Das neuerlangte gemeinsame Prozess- und Rollenverständnis erleichtert den gegenseitigen Austausch und die Zusammenarbeit. Die Hauptaufgabe der ICT-Organisation kann sich nun vom Betrieb der ICT-Grundversorgung zur Unterstützung bzw. Digitalisierung der Fachbereiche verlagern. Der Regierungsrat hat dafür bereits Anfang Jahr die ICT-Strategie 2021–2025 genehmigt, welche den Weg zur digitalen Verwaltung unterstützen soll.

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