Post plant Mehrheitsbeteiligung an der Axsana

Bild: eHealth Suisse

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Zusammen mit weiteren Parteien möchte die Post den Weg für eine einheitliche technische Infrastruktur für das elektronische Patientendossier ebnen. Zu diesem Zweck plant die Post, sich voraussichtlich per Ende September 2022 mit 75 Prozent an der Axsana zu beteiligen – einer Betriebsgesellschaft für das elektronische Patientendossier. Die Post hat mit der Axsana und deren Eigentümern eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

Die Post ist vom Nutzen des elektronischen Patientendossiers (EPD) als Herzstück des digitalisierten Gesundheitswesens überzeugt. Sie unterstützt heute fünf Anbieter des elektronischen Patientendossiers beziehungsweise Stammgemeinschaften in allen Sprachregionen der Schweiz als Technologiepartnerin. Für die Stammgemeinschaften entwickelt und stellt die Post die technische Infrastruktur zur Verfügung – den Motor, mit dem die Stammgemeinschaften das elektronische Patientendossier betreiben und den Einwohnerinnen und Einwohnern anbieten können. Die Post will im Umfeld des elektronischen Patientendossiers auch in Zukunft eine tragende Rolle als Technologiepartnerin spielen. Deshalb plant die Post eine Mehrheitsbeteiligung an der Betriebsgesellschaft Axsana, die das EPD unter der Marke Xsana im Einzugsgebiet der XAD-Stammgemeinschaft in 14 Kantonen anbietet. Die Eigentümer der Axsana, die Cantosana und der Trägerverein XAD, sind heute je zur Hälfte an der Axsana beteiligt, während die Swisscom die technische EPD-Infrastruktur für die Axsana entwickelt und bereitstellt. Voraussichtlich per 30. September 2022 will die Post 75 Prozent der Aktien an der Axsana erwerben. Die Post führt dazu Gespräche mit der Axsana, der Cantosana und dem Trägerverein XAD.

Axsana soll Tochtergesellschaft der Post werden

Durch den Erwerb der Mehrheitsbeteiligung durch die Post soll die Axsana eine Tochtergesellschaft der Post werden und weiterhin als eigenständiges Unternehmen agieren. Die 15 Mitarbeitenden der Axsana blieben bei der Axsana beschäftigt. Über die Details der laufenden Gespräche und die geplante Mehrheitsbeteiligung haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Post, Axsana, Cantosana und der Trägerverein XAD sind davon überzeugt, dass durch den Zusammenschluss der Post und Axsana die Bevölkerung und Leistungserbringer wie Spitäler, Arztpraxen, ambulante Ärzte, Spitex-Organisationen und Heime gleichermassen profitieren. So soll zum Beispiel der Zugang zum elektronischen Patientendossier für die Bevölkerung weiter vereinfacht und der Nutzen durch zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten erhöht werden.

Mehr Eröffnungsstellen geplant

Bereits heute können Interessierte im Kanton Aargau oder in der Ostschweiz in ausgewählten Filialen der Post ein elektronisches Patientendossier eröffnen. Weitere solche EPD-Eröffnungsstellen sind künftig auch im Versorgungsgebiet der Axsana beziehungsweise der XAD-Stammgemeinschaft vorgesehen. Und es ist und bleibt ein Ziel aller Akteure im Umfeld des elektronischen Patientendossiers, dass sich die Bevölkerung in Zukunft einfach, schnell und papierlos in einem Schritt online identifizieren und ein EPD eröffnen kann. Voraussetzung dafür ist ein flächendeckender digitaler Eröffnungsprozess. Die Post entwickelt ihre Infrastruktur für das elektronische Patientendossier kontinuierlich weiter, um für zukünftige Anwendungsfälle bereit zu sein. Dazu gehören beispielsweise die e-Medikation, die den Nutzerinnen und Nutzern eine Übersicht ihrer aktuellen Medikamente ermöglicht, oder die Anbindung des elektronischen Patientendossiers an mobile Geräte wie Smartphones. Nicole Burth: «Die Gesundheitsversorgung findet heute nicht mehr nur in der Arztpraxis, sondern überall statt. Das elektronische Patientendossier ist für die Einwohnerinnen und Einwohner in der Schweiz der Schlüssel, um immer und überall Zugriff auf ihre Gesundheitsdaten zu haben.»

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