Kantone beschliessen neue Empfehlungen für Mobilfunkanlagen

Peter Grütter, Präsident, Asut. (Bild: Asut)

Typography
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Nach der Anpassung der NISV für adaptive Antennen durch den Bundesrat im Dezember 2021 liegen nun mit den Mobilfunkempfehlungen der Kantone alle Grundlagen zur raschen Beurteilung von Mobilfunkanlagen vor. Der Schweizerische Verband der Telekommunikation (Asut) begrüsst die Einführung der Mobilfunkempfehlungen per 1. April 2022.

Gleichzeitig bedauert der Branchenverband, dass sich die Kantone nicht deutlicher für eine Modernisierung der Mobilfunkinfrastruktur ausgesprochen haben. Asut weist darauf hin, dass aktuell über 3'000 Baugesuche für Mobilfunkanlagen hängig sind. «Es braucht nun einen starken Effort aller Beteiligten, damit die Modernisierung der Mobilfunknetze rasch vorankommt», beurteilt Asut-Präsident Peter Grütter die Situation. Nach dem Startschuss zu 5G im Februar 2019 durch die Eidgenössische Kommunikationskommission kam die Einführung des neuen Mobilfunkstandards nur schleppend voran. Nun haben Bund und Kantone Klarheit geschaffen: Der Bundesrat hat per 1. Januar 2022 die NISV bezüglich der Beurteilung adaptiver Antennen angepasst. Und die Kantone haben basierend darauf unter der Führung der Bau-, Planungs- und Umwelt-Direktorenkonferenz (BPUK) neue Mobilfunkempfehlungen verabschiedet, die am 1. April 2022 in Kraft treten. Peter Grütter, Asut-Präsident, begrüsst die Einführung der neuen Empfehlungen: «Eine zügige Umsetzung der Mobilfunkempfehlungen in allen Kantonen ist jetzt dringend notwendig, damit Versorgungsengpässe verhindert werden können», kommentiert Peter Grütter den Entscheid der BPUK. Der Branchenverband bedauert jedoch, dass die BPUK auch eine Option verabschiedet hat, die lediglich den Unterhalt an den Mobilfunknetzen zulässt. Asut hätte sich ein deutlicheres Signal der Kantone zur Modernisierung der Mobilfunknetze gewünscht. Sind doch aktuell über 3'000 Baugesuche für Mobilfunkanlagen hängig. «Es braucht nun einen starken Effort aller Beteiligten, damit die Modernisierung der Mobilfunknetze rasch vorankommt», beurteilt Asut-Präsident Peter Grütter die Situation.