Microsoft, ETH und EPFL festigen Forschungszusammenarbeit

Bild: Michele Limina/Microsoft

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ETH, EPFL und Microsoft bauen ihre äusserst erfolgreiche Forschungszusammenarbeit aus, die seit ihrer Gründung im Jahr 2013 unter dem Namen Swiss Joint Research Center bekannt ist. Die für die kommende dritte Forschungsphase ausgewählten Projekte werden Anfang 2019 bekannt gegeben.

Neben den bereits angekündigten Hyperscale Datacentern in den Regionen Zürich und Genf investiert Microsoft weiter in die langjährige Zusammenarbeit mit den beiden führenden Schweizer Bildungs- und Forschungsinstitutionen ETH und EPFL. Neben der Weiterführung des Swiss Joint Research Centers, einer langjährigen Forschungszusammenarbeit mit ETH und EPFL, arbeitet Microsoft eng mit der ETH zusammen, um im Mixed Reality & AI Zurich Lab Forschung im Bereich Computer Vision zu betreiben.

Die langjährige Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und der EPF Lausanne ist für Microsoft von grosser Bedeutung. An einem Anlass in Zürich sagte Satya Nadella, CEO von Microsoft: «Es geht in erster Linie nicht nur um die Produkte, die wir bei Microsoft entwickeln. Es geht vielmehr darum, welchen Beitrag wir in einem Land leisten können, um das Land und die lokalen Unternehmen und Organisation im Wandel und in ihrer globalen Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen.» Die Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen Microsoft und den beiden Bildungs- und Forschungsinstitutionen sollen Konzerne und KMUs in der Schweiz dabei unterstützen, innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und so ihre Position im globalen Markt zu stärken. Das ist für Satya Nadella eine der wichtigsten Aufgaben, die eine Ländergesellschaft innerhalb des Microsoft-Konzerns hat: «Wie können wir lokale Innovation fördern? Wie können Unternehmen wie ABB, UBS, Bühler oder Sonova unsere Technologien in ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen integrieren, um damit im globalen Markt noch erfolgreicher zu sein? Dies ist aus meiner Sicht der Erfolgsmassstab.»

Das Swiss Joint Research Center, eine 2008 gestartete Partnerschaft von Microsoft Research, ETH und EPFL, forscht intensiv in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Mixed Reality, Systemtechnologien für Rechenzentren und Sicherheit. Durch Investitionen in die kollaborative Forschung mit Weltklasse-Institutionen wie der ETH und der EPFL beschleunigt Microsoft den wissenschaftlichen Fortschritt und ermöglichen so bahnbrechende Innovationen in allen Bereichen. Pro Forschungszyklus arbeitet das Swiss Joint Research Center an sieben bis zehn konkreten Forschungsprojekten. Der nächste Forschungszyklus startet anfangs 2019 und dauert fünf Jahre.

Forschungslabor für Mixed Reality und AI in Zusammenarbeit mit der ETH
Eine weitere Investition in der Schweiz ist das neue Mixed Reality & AI Zurich Lab. Im Rahmen dieser strategischen Partnerschaft arbeiten Microsoft und die ETH Zürich eng zusammen, um die Grundlagenforschung und angewandte Forschung im Bereich «Computer Vision», insbesondere mit Microsoft HoloLens, voranzutreiben. Das Team unter der Leitung von Prof. Marc Pollefeys besteht zunächst aus 15 Personen. Prof. Marc Pollefeys erklärt: «Mixed Reality umfasst Virtual und Augmented Reality, das heisst Mixed Reality kombiniert reale und virtuelle Elemente und ermöglicht dem Benutzer die Interaktion mit ihnen.» Computer Vision ist eine Schlüsseltechnologie für Mixed Reality und ein Kernelement der Künstlichen Intelligenz. Prof. Marc Pollefeys: «Computer Vision ermöglicht es Geräten, sich in einer Umgebung zu lokalisieren und zu orientieren sowie die Aktivität des Benutzers zu verstehen. Diese Fähigkeiten sind entscheidend für ein Gerät wie die HoloLens, um dem Benutzer entsprechende Kontextinformationen zur Verfügung zu stellen.»

Sicherheit und Datenschutz oberste Priorität für Schweizer Cloud
In Zürich traf Satya Nadella auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Schweizer Wirtschaft. Ein wichtiges Thema waren die Schweizer Hyperscale Datacenter, die Microsoft 2019 in den Regionen Zürich und Genf eröffnet. Microsoft hat eine führende Cloud-Infrastruktur mit 54 Azure-Regionen auf der ganzen Welt und den umfangreichsten Compliance-Zertifizierungen und -Programmen aller Public Cloud-Anbieter aufgebaut. Die Schweizer Microsoft Cloud, welche die Datenhaltung in der Schweiz garantiert, findet bei Unternehmen, Behörden und NGOs in der Schweiz und im Ausland grossen Anklang.

Cloud als sichere Innovationsplattform, auch für Schweizer KMUs
Microsoft Schweiz engagiert sich im Rahmen des «Vertrages mit der Schweiz» für die Themen Innovation, Sicherheit und Bildung. Die Schweizer Cloud spielt dabei für Marianne Janik, Country General Manager von Microsoft Schweiz, eine zentrale Rolle: «Der Grossteil der Schweizer Unternehmen hat mittlerweile erkannt, dass die Cloud die richtige Innovationsplattform darstellt. Die Schweizer Cloud ermöglicht es unseren Kunden, Schweizer Daten sicher und rechtskonform in die Cloud zu bringen.» Marianne Janik sieht noch einen weiteren grossen Vorteil: «Die Cloud demokratisiert den Zugang zu zukunftsträchtigen Technologien. Mit der Schweizer Microsoft Cloud können auch die für die Schweiz wichtigen KMUs auf Anwendungen zurückgreifen, die bis anhin Grosskonzernen vorbehalten waren, beispielsweise Big Data oder Künstliche Intelligenz. Das ist ein ganz wichtiger Innovations-Treiber.»

Mehr Kreativität, Mut, Offenheit und Neugierde
«Die Schweiz steht seit jeher für Innovation und Fortschritt», ist Marianne Janik überzeugt. «Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass das auch in Zukunft so bleibt.» Für Janik ist klar, dass die Schweiz ihren Spitzenplatz im globalen Wettbewerb halten und sogar ausbauen kann. «Voraussetzung dafür ist, dass mehr Unternehmen in der Schweiz erkennen, dass neue Technologien grosse Chancen und Mehrwert bieten.» Gemäss Janik muss jetzt die Tansformation vorangetrieben werden, um die Zukunft der Schweiz zu gestalten. «Wir brauchen eine Modernisierung der regulatorischen Rahmenbedingungen, eine zeitgemässe Ausbildung und eine praxisnahe Weiterbildung. In erster Linie brauchen wir aber vor allem Kreativität, Mut, Offenheit und Neugierde, wenn es um den digitalen Wandel geht.»

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