Breite Allianz will elektronische ID ermöglichen

Bild: Pixabay/Pete Linforth

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Am 7. März 2021 stimmt die Schweiz über das E-ID-Gesetz ab. Mit dem E-ID-Gesetz werden die rechtlichen Grundlagen für eine Schweizer e-ID (elektronische Identität) geschaffen, mit der wir unsere Identität im Internet zweifelsfrei und sicher belegen können.

Die staatlich geprüfte e-ID ist eine zentrale Voraussetzung für eine zukunftsfähige und moderne Schweiz. Die Notwendigkeit einer eigenen e-ID ist unbestritten. Zeugnis davon ist die breite Unterstützung durch Bundesrat, Parlament, Kantone, Gemeinden und Wirtschaftsverbände sowie den Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten.

Bedürfnis nach einer sicheren elektronischen Identität wächst
Immer mehr Menschen, Behörden, Verbände und Unternehmen bewegen sich online. Viele loggen sich täglich auf Internetportalen ein, ohne dass es einen angemessenen rechtlichen Schutz gibt. Für die Thurgauer SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher ist es deshalb höchste Zeit, dass eine Lösung gefunden wurde: «Mit dem E-ID-Gesetz wird die Basis für ein staatlich geprüftes und anerkanntes Login geschaffen, auf das die Bevölkerung vertrauen kann und mit dem wir sicher und einfach im Internet agieren können.» Das Gesetz nehme zahlreiche Forderungen und Bedenken der Kritiker einer Schweizer e-ID auf und sei ein gelungener und zukunftsfähiger Kompromiss.

Eine wichtige Grundlage für Kantone und Gemeinden
Der Freiburger Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty sieht grossen Nutzen in der Schweizer e-ID: «Den Gemeinden und Kantonen ist es sehr wichtig, auf die Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner einzugehen. Deshalb ist das E-ID-Gesetz eine längst überfällige Grundlage für bürgernahe und benutzerfreundliche E-Government-Angebote.» In einem modernen Kanton solle die Bevölkerung nicht mehr zum Schalter gehen müssen, um vor Ort ein Dokument zu unterzeichnen oder eine Formalität zu erledigen. Die e-ID werde aber nicht nur das Leben der Einwohnerinnen und Einwohner vereinfachen, sondern administrative Prozesse erleichtern und den Verwaltungsaufwand verringern. Selbstverständlich sei die e-ID freiwillig, so Curty. Wer den Besuch auf dem Amt oder den Briefverkehr bevorzuge, könne das natürlich weiterhin so machen.

Eine notwendige und zweckmässige Aufgabenteilung
Wie in vielen anderen Bereichen – beispielsweise in der Telekommunikation – teilen sich bei der e-ID Staat und Private die Aufgaben. «Die e-ID wird unter staatlicher Aufsicht geregelt und mit der Innovationskraft von Schweizer Unternehmen entwickelt. Diese Aufgabenteilung ist aufgrund der sich rasant entwickelnden Informationstechnologie zwingend: Eine alltagstaugliche e-ID muss gerade auch aus Sicherheitsgründen immer dem neusten Stand der Technologie entsprechen. Somit verbessert das E-ID-Gesetz die Sicherheit im Internet und damit den Status Quo für alle Bürgerinnen und Bürger», hält der Zürcher FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt fest. Das vorgeschlagene Modell ermögliche zudem einen gesunden Wettbewerb zwischen den Anbietern und stärke die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes.

Die Schweiz braucht eine eigene Lösung
Das E-ID-Gesetz ist kein Schnellschuss, sondern Resultat langjähriger Analysen und breit geführter Fachdebatten. Das Gesetz schafft klare Regeln für mehr Datenschutz und Rechtssicherheit und garantiert zudem, dass die Daten in der Schweiz bleiben. «Mit der staatlich geprüften e-ID erhalten wir mehr Kontrolle und Transparenz über unsere Daten. Gleichzeitig bietet die e-ID Schutz vor Identitätsbetrug», hält der Jurist und GLP-Nationalrat Beat Flach fest und ist überzeugt: «Mit der Schweizer e-ID können wir dem aktuellen Wildwuchs an ausländischen Lösungen entgegenwirken und uns künftig einfacher und sicherer im Netz bewegen.»

https://e-id.info/de/

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