SDEA erweitert sein Angebot

Bild: Pixabay/Akela999

Infrastruktur
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Angesichts des rasant steigenden Energiebedarfs der digitalen Wirtschaft führt die Swiss Datacenter Efficiency Association (SDEA) zwei neue Dienstleistungen ein, um die Effizienz von Rechenzentren und IT-Infrastrukturen zu messen und zu optimieren: den SDEA Navigator und die IT-Zertifizierung.

Der SDEA Navigator ist ein Online-Tool, das die Messung und Optimierung der Energieeffizienz und des CO2-Fussabdrucks von Rechenzentren und IT-Infrastrukturen ermöglicht. Der SDEA Navigator steht ab sofort allen Interessenten zur Verfügung. Er umfasst drei spezifische Rechner:

  • RZ-Infrastruktur-Effizienz: Eine Erweiterung der traditionellen Branchenkennzahl PUE (Power Usage Effectiveness), welche auch die Nutzung der Abwärme, die im RZ entsteht, einbezieht.
  • IT-Infrastruktur-Effizienz : Misst die betriebliche Effizienz von Server, Speicher und Netzwerk mit Fokus auf Auslastung und technologische Exzellenz.
  • CO2-Fussabdruck: Berechnet die CO2-Emissionen des ein gekauften und selbstproduzierten Stroms des RZs

Der SDEA Navigator stellt auf dem Markt ein einzigartiges Instrument dar, welches die Gesamt-Effizienz eines Rechenzentrums (RZ) messen kann. Dabei werden auch die Auswirkungen des RZ-Betriebs auf das Klima erfasst. Dies ist insofern von Bedeutung, als dass die Effizienz eines RZ einen entscheidenden Einfluss auf die Energiebilanz nimmt. Die neue IT-Zertifizierung evaluiert die Effektivität von IT-Komponenten, wie Server, Speicher und Netzwerk, hinsichtlich ihrer Effizienz. Die Zertifizierung ist zudem unabhängig vom Rechenzentrum verfügbar, insbesondere für Besitzer von IT-Infrastrukturen, die eine unabhängige Zertifizierung anstreben, sei es vor Ort oder in einem Colocation-Rechenzentrum. Die Auszeichnung mit dem SDEA-Label für die IT-Infrastruktur kann für Unternehmen, die ihr Engagement für Nachhaltigkeit unter Beweis stellen möchten, einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen.

Die IT braucht immer mehr Energie

Die Implementierung dieser beiden Dienstleistungen erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt, da der Stromverbrauch der IT-Infrastruktur zunehmend als Problem wahrgenommen wird. Der Vormarsch der generativen künstlichen Intelligenz, die für ihren hohen Stromverbrauch bekannt ist, hat erheblich zu diesem Anstieg beigetragen. Studien belegen, dass sich der Strombedarf von KI-Systemen etwa alle 100 Tage verdoppelt. Prognosen zufolge könnte allein generative KI in wenigen Jahren so viel Strom verbrauchen wie ganze Länder. In Anbetracht der dringenden Notwendigkeit von Massnahmen bieten der SDEA Navigator und die IT-Zertifizierung die erforderlichen Instrumente, um dem steigenden Energiebedarf zu begegnen und den Weg für einen nachhaltigen Rechenzentrumsbetrieb zu ebnen.

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