AWS startet eine europäische Cloud mit eigener Führung, Infrastruktur und Sicherheitszentrum für maximale digitale Souveränität innerhalb der EU.
Amazon Web Services (AWS) baut seine europäische Infrastruktur für besonders schützenswerte Daten aus. Mit der AWS European Sovereign Cloud schafft das Unternehmen eine neue Cloud-Umgebung, die vollständig in der EU betrieben wird – rechtlich, technisch und personell. Die Plattform soll Behörden und Firmen helfen, ihre Anforderungen an digitale Souveränität zu erfüllen, ohne auf Leistung oder Funktionsumfang zu verzichten. AWS setzt dabei auf getrennte Rechenzentren, ein eigenes Sicherheitszentrum in der EU sowie eine unabhängige Führungsstruktur. Die operative Leitung übernimmt Kathrin Renz, deutsche Staatsbürgerin und langjährige AWS-Managerin. Sie ist die erste Geschäftsführerin der neuen Gesellschaft, die speziell für diese souveräne Cloud gegründet wurde.
„Unsere Investition in die AWS European Sovereign Cloud unterstreicht unser Engagement für Europas digitale Zukunft – die Förderung von Cloud und KI steht im Mittelpunkt der europäischen Innovationsagenda, und diese Lösung wird es Kunden ermöglichen, Innovationen voranzutreiben und dabei ihre Anforderungen an die digitale Souveränität zu erfüllen,“ sagt Kathrin Renz, Geschäftsführerin der AWS European Sovereign Cloud.
Geplant ist eine eigene Netzwerkinfrastruktur mit unabhängigen DNS- und Zertifizierungsdiensten sowie Zugriffskontrollen, die vollständig innerhalb der EU geregelt sind. Ein beratendes Gremium mit Expertinnen und Experten aus EU-Ländern soll zusätzlich für Transparenz und Sicherheit sorgen. Der Betrieb erfolgt durch Teams mit Wohnsitz in der EU. Die neue Cloud wird ab Ende 2025 verfügbar sein. AWS will damit vor allem öffentlichen Auftraggebern und regulierten Branchen eine rechtssichere und leistungsfähige Alternative bieten – mit vertrauter Technik, aber klarer Kontrolle in Europa. (aso)